3G-iPhone mit 16 GB am 12. November?
Die Spekulationen rund um den Europastart des iPhones scheinen ein Ende zu finden. Ein umfassendes sogar, denn beinahe jedes für Europa prognostizierte Novum rund um das Apple-Produkt soll eintreffen, glaubt man einer geleakten T-Mobile-Werbung. So wird das iPhone hierzulande mit besseren Spezifikationen erscheinen.
So wurde vor nicht einmal einer Woche bekannt gegeben, dass man die 4-GByte-Version des iPhones streichen und die größere 8-GByte-Variante um gleich 200 US-Dollar günstiger machen werde. Weshalb dieser Schritt nur zwei Monate nach der Markteinführung vollzogen wurde, war nicht von offizieller Seite in Erfahrung zu bringen. Hinweise über eine bessere iPhone-Version mit mehr Speicher verdichteten sich jedoch. So besitzt auch der neue und dem Mobiltelefon aus eigenem Haus überaus ähnliche iPod touch maximal 16 GByte Flashspeicher. Auch wurde auf der IFA noch kein Verkaufsstart des Apple'schen Gerätes in Europa bekannt gegeben, was leicht damit zu erklären wäre, dass das iPhone in Europa schlicht ein stark verbessertes ist und so noch gar nicht vorgestellt wurde.
Zu guter Letzt wurde erst gestern bekannt, dass Apple mit der Funktechnikfirma InterDigital eine Patentvereinbarung über den Zugriff auf die 3G-Technik abgeschlossen hat. Der bisher auf 7 Jahre begrenzte Vertrag würde es Apple ermöglichen, die in Europa weit verbreiteten UMTS-Netze zu nutzen. Das Lizenzabkommen habe den Konzern mit dem Apfel 20 Millionen US-Dollar gekostet.
Erwartet wurde daher in Insider-Kreisen, dass Apple zur Apple-Expo am 25. September die (europäische) Katze aus dem Sack lassen und eine neue, verbesserte iPhone-Version vorstellen würde.
Eine T-Mobile-Werbung, die, so sie wirklich echt ist, wohl mehr oder weniger unabsichtlich im Internet landete und dort nun nicht mehr herauszubekommen ist, zeigt, was vielerorts schon lange vermutet wurde – auf ihr nämlich sind gleich mehrere Dinge unübersehbar: Zum einen soll das iPhone über T-Mobile hierzulande am 12. November erscheinen. Es werde 499 Euro plus die Vertragsgebühren kosten, dafür aber sofort in der 16-GByte-Version erscheinen. Zudem unterstützt es die 3G-Mobilfunktechnik und so auch das UMTS-Netz und HSDPA bis 3,6 Mbit/s. Für den saftigen Preis bekomme man je nach Tarif 100, 150 oder 200 Frei-SMS sowie 200 bis 400 Freiminuten für Gespräche. Eine Datenflatrate, die die HSDPA-Fähigkeiten überhaupt erst effektiv nutzbar machen, sei in allen T-Mobile-Tarifen inklusive. Die monatliche Grundgebühr betrage 49,95 Euro für den L-Tarif bis hin zu 69 Euro für den XXL-Tarif. Die Mindestvertragslaufzeit ist nicht auf der Werbung angegeben, es dürfte sich aber um die meist üblichen zwei Jahre handeln. Potenzielle Kunden müssten also in jedem Fall – inklusive Vertragsgebühren – über 1000 Euro für das iPhone hinblättern.
Es ist davon auszugehen, dass Apple das neue iPhone noch vor der Markteinführung hierzulande offiziell vorstellt und dann wohl auch in den USA eine Version mit mehr Flashspeicher verfügbar macht. Weiterhin sehr wahrscheinlich erscheint für diese ausstehende Präsentation der 25. September. Spätestens dann steht auch fest, ob die gezeigte T-Mobile-Werbung echt ist oder nicht – angesichts der sich verdichtenden Hinweise entsprechen zumindest jedoch die technischen Daten des gezeigten iPhones voll den Erwartungen an die Europa-Version. Auf der anderen Seite keimen auch Zweifel angesichts einiger Unstimmigkeiten in dem Werbebanner – wie etwa der irreführenden Bezeichnung des Mobiltelefons als „Apple iPod 16 GB“.