T-Mobile: Neue Absatzzahlen für das iPhone
Seit Markteinführung in Deutschland hat der exklusive Apple-Vertriebspartner T-Mobile nach eigenen Angaben 70.000 iPhones verkauft. Nachdem eine solche Zahl zunächst gerüchteweise bekannt geworden war, bestätigte das Unternehmen sie unlängst.
„In den elf Wochen seit dem 9. November haben wir 70.000 iPhone-Verträge geschlossen, davon etwas mehr als die Hälfte mit Neukunden“, schreibt der Chef von T-Mobile Deutschland, Philipp Humm, laut diversen Medienberichten in einem zunächst intern veröffentlichten Interview. Gerade mit Blick auf die weltweiten Verkaufszahlen – laut Apple-CEO Steve Jobs verkaufte sich das Gerät bisher rund vier Millionen mal – und vor dem Hintergrund der langen Marktpräsenz, könnte man die Absatzzahlen bei T-Mobile eigentlich nur als enttäuschend bezeichnen.
Davon will man in den verantwortlichen Kreisen aber offenbar nichts wissen. Stattdessen verweist man bei T-Mobile darauf, dass das iPhone sich im Bereich der Multimedia-Endgeräte des Unternehmens mit Abstand am besten verkaufen würde. Ob diese Feststellung nun auf ein gutes Geschäft mit dem iPhone oder aber auf ein generell schwach laufendes Segment abzielt, sei hier einmal dahingestellt. Auch in anderer Hinsicht profitiert man laut eigenen Angaben bei T-Mobile vom iPhone: „Die durchschnittliche Internet-Nutzung eines iPhone-Kunden übertrifft bei weitem unsere Erwartungen“, erläutert Humm.
So läge die besagte Nutzung beim 30-fachen eines durchschnittlichen Vertragskunden. Ob dies bei 70.000 Kunden den Braten fett zu machen vermag, ist fraglich. Auch könnte sich das Gefühl einschleichen, dass die Lobesreden auf die Stärkung der mobilen Internetnutzung dank des iPhone nur verschleiern sollen, dass das eigentliche Geschäft mit den Geräten – zumindest hierzulande – nicht so gut funktioniert, wie man es vielleicht hätte erwarten können. Wie gesagt, es könnte.