Konsolenspiele: Umsatz legt deutlich zu
Aktuellen Zahlen von Media Control zufolge legte der aus dem Verkauf von Konsolenspielen gewonnen Umsatz im Geschäftsjahr 2006 um gut 11 Prozent zu. Nicht zuletzt der Start der Next-Generation-Konsolen dürfte die Zahlen dabei positiv beeinflusst haben.
Von knapp 386 Millionen Euro 2005 steigerten sich die Umsätze auf mehr als 428 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Die Stückzahl vergrößerte sich um rund ein Fünftel auf über 12,5 Millionen. Besonders Denkspiele lagen 2006 im Trend. Herausragend: „Dr. Kawashima's Brain Training“ für Nintendo DS. Der Erfolg des Titels schlug sich auch bei den Anteilen der einzelnen Plattformen nieder. Der Anteil der DS steigerte sich im Vergleich aller Spielekonsolen von 4,85 Prozent im Vorjahr auf aktuell rund 16 Prozent. Unangefochten blieb die Vormachtstellung der PlayStation 2 mit circa 47 Prozent. Sie büßte allerdings zum Vorjahr etwa 6 Prozent Marktanteil ein.
Bunt gemischt wie das Angebot an Konsolen war auch der Geschmack der User. Am beliebtesten auf der PlayStation 2 (PS2) war im Jahr der Fußball-WM „FIFA 07“ gefolgt von „Need For Speed Carbon“. Gleich fünfmal finden sich die verschiedenen Mitglieder der „Singstar-Familie“ in der Top 10 für die PS2. Von den diversen Titeln ohne Freigabe für Jugendliche platzierte sich keiner in den Top 20 der PS2-Hitliste.
„Need For Speed Carbon“ war 2006 auf der Überholspur. Der Racer siegte laut den Zahlen von Media Control in den Jahrescharts der PlayStation Portable sowie der Xbox 360. Auf der Xbox und dem Gamecube kam er unter den besten Drei ins Ziel. Mehr Top-Platzierungen gab es für kein anderes Game auf den diversen Plattformen.
Der Gesamtmarkt der PC-Spiele verbuchte im Jahr 2006 ein Umsatzplus von 0,57 Prozent. Die Verkaufsmenge vergrößerte sich um 2,14 Prozent. Populärster Vollpreistitel war „Anno 1701“. Das Strategiespiel holte sich überlegen Position 1 in den Media Control Jahres-Charts vor „World Of Warcraft“ und „The Elder Scrolls IV: Oblivion.“