Sony arbeitet an neuem Controller für die PS3
Als Sony die PlayStation 3 entwickelte, konzipierte man den mehrfach überarbeiteten Controller so, dass dieser – ähnlich wie die Wiimote von Nintendos Wii – auf Bewegungen des Spielers reagiert. Allerdings funktioniert Sonys Eingabegerät nicht ganz so wie Nintendos, dies möchte man offenbar aber ändern.
Denn wie die Kollegen von Dailytech berichten, hat Sony bereits im Mai dieses Jahres ein neues Patent angemeldet, das einen erweiterten Controller zum Inhalt hat. Sony sicherte sich in diesem die Rechte an einem Eingabegerät, das über eine Vielzahl verschiedener „optisch erfassbarer Elemente“ verfügt, die in einen Controller integriert werden können. Hierbei wird es sich höchstwahrscheinlich um LEDs handeln, die dann von einem optischen Erfassungssystem wahrgenommen werden können – zumindest dann, wenn der Controller in Richtung des Geräts ausgerichtet ist.
Bei diesem Bilderfassungsgerät handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich um eine spezielle Kamera. Ob diese so funktionieren wird, wie die bereits von der PlayStation 2 bekannte EyeToy-Kamera, oder ob es sich dabei um eine Neuentwicklung handelt, ist derzeit leider noch nicht bekannt. Sony beschreibt in seinem Patent allerdings, was das optische System leisten können soll. So geht man davon aus, dass man so eine Vielzahl verschiedener Bewegungen erfassen könne. Dazu gehören neben Bewegungen in alle erdenklichen Himmelsrichtungen auch Drehungen des Controllers, die dann in das System übertragen werden. Sony möchte es so möglich machen, dass der Spieler zum Beispiel seine Bewegungen in Sportspielen sehen kann oder aber auch mit einem Pinsel arbeiten und einen Schwertkampf führen kann.
All das erinnert doch stark an das Bedienkonzept von Nintendos Wii, das mittels der bewegungsempfindlichen Wiimote umgesetzt wird. Beide Unternehmen setzen allerdings auf andere Techniken. Denn während Sony ein optisches Erfassungssystem nutzt, setzt Nintendo auf Sensoren, die die Bewegungen des Spielers registrieren und dann an die Spielekonsole weiterleiten.
Sony könnte mit diesem Patent aber auch sicher stellen, sich gegen zukünftige Schadensersatzforderungen zu schützen, wenn man denn ein solches Peripheriegerät auf den Markt bringen sollte. Mit solchen Klagen hat Sony bereits Erfahrungen sammeln können, musste man doch in der Vergangenheit gut 80 Millionen US-Dollar nach der Einführung des DualShock-2-Controllers zahlen. Damals verletzte die Vibrationsfunktion des Eingabegeräts ein Patent eines anderen Unternehmens.