Intels „Light Peak“ vorläufig nur mit Kupfer
Intels neue Datenübertragungstechnik „Light Peak“ wird vorerst mit Kupfer anstatt Glasfaser arbeiten. Dies bestätigte David Perlmutter – Vize-Präsident der „Architecture Group“ bei Intel – im Gespräch mit Computerworld.
Man sei von den Ergebnissen der Kupfer-Tests positiv überrascht gewesen, außerdem wäre die Verwendung optischer Verbindungen teurer. Schon Mitte Dezember wurde über den Kupfer-Einsatz spekuliert, damals ging man aber noch von anderen Gründen aus.
Intels ursprünglichen Plänen zufolge soll „Light Peak“ Geschwindigkeiten von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde über eine Entfernung von bis zu 100 Metern erreichen. Mit dem Einsatz von Kupfer dürften diese Werte allerdings nicht erreicht werden. Wann genau die ersten Geräte mit optischen Verbindungen auf den Markt kommen werden, verriet Perlmutter nicht. Und auch einen genauen Termin für die Kupfer-basierten Geräte gibt es noch nicht.
Branchenkenner rechnen aber damit, dass Apple als erster Hersteller noch in diesem Quartal Hardware mit „Light Peak“ auf den Markt bringen wird. Für die meisten Nutzer würde durch den Verzicht auf Glasfaser aber kein Nachteil entstehen, hier würden die mit Kupfer möglichen Geschwindigkeiten vollkommen ausreichen.
Es sei im Übrigen auch nicht das Ziel, andere Schnittstellen zu verdrängen, viel mehr soll „Light Peak“ eine Ergänzung der bestehenden Techniken sein.