DDR3-Speicher: Und stetig fällt der Preis
Das größte Manko des neuen, bisher nur auf Mainboards für Intels Prozessoren genutztem, DDR3-Speicher war und ist der Preis. Jener kommt jedoch nach und nach in langsam erfreuliche Regionen, so dass 2 GB DDR3-Speicher für unter 90 Euro zu haben sind.
Zum aktuellen DDR2-Speicher ist das natürlich noch lange kein Vergleich. Jene 2-GB-Kits kosten dort nur runde 25 Euro, allerdings bekommt man dafür auch kein Standard über DDR2-667 oder DDR2-800. DDR2-1066 ist immer noch relativ selten und kostet mit 45 Euro aufwärts, für ebenfalls 2 GB Speicher, fast das doppelte der kleineren Varianten, was sich sehr gut an den Preisen pro Gigabyte erkennen lässt. Jene betragen etwas über 11 Euro pro Gigabyte bei Speicher bis zu DDR2-800, aber plötzlich 22 Euro oder mehr pro Gigabyte bei DDR2-1066. Damit ist er aber eben immer noch nur halb so teuer wie DDR3-Speicher, der ebenfalls mit 1.066 MHz arbeiten kann.
Alternativ gibt es für 90 Euro nicht nur DDR3-1066 mit Timings von CL7 aus dem Hause Corsair, der Kunde kann auch zu DDR3-1333 greifen, welcher mit CL9 arbeiten. Damit ist jedoch für einen neuen Intel Core 2 Duo oder Core 2 Quad eine solide Grundlage geschaffen, arbeiten diese doch alle mit einem Frontside-Bus von 1.333 MHz, so dass ein schneller 1:1 Betrieb von CPU und FSB möglich wird.
Ein Blick in die Preisentwicklung bei Geizhals.at zeigt es recht deutlich. Seit Anfang des Jahres sind die beiden ausgewählten Speichermodule von 234 Euro für das DDR3-1066- und fast 250 Euro für das DDR3-1333-Kit auf nunmehr knapp 90 Euro gefallen. Diese Talfahrt wird sich so rasant kaum fortsetzen können, jedoch ist bis zur Computex im Juni, dem wahrscheinlichen Starttermin von Intels neuen Eaglelake-Chipsätzen, der Preis für DDR3-Speicher auf ein Niveau gesunken, dass mehr Käufer zu diesem greifen werden. Die Neuvorstellungen des sehr schnellen DDR3-Speichers in den letzten Tagen werden zu einem weiteren Preisverfall der Einstiegsmodule sorgen.