Auslieferung von „Sandy Bridge“-Boards gestoppt
Nach der Aufdeckung des Fehlers in der kompletten „Cougar Point“-Chipsatzserie haben die ersten Hersteller und Händler reagiert. Große Hersteller wie Gigabyte oder auch der Notebookfertiger Schenker, sowie beispielsweise die Händler Alternate, Mindfactory und Mix-Computer haben die Auslieferung gestoppt.
Nicht nur für die meisten Händler ist es schwierig, denn das Übel beginnt, nachdem es Intels Werk verlassen hat, ja direkt bei den Mainboard-Herstellern. Gigabyte sah sich deshalb bereits kurz nach dem Mittag zu einer Stellungnahme gezwungen:
Sehr geehrte Kunden,
derzeit prüfen wir die Berichte rund um die Intel Sandy Bridge Chipsätze. Wir haben vorerst die Auslieferung weiterer Sandy Bridge Mainboards gestoppt. Unsere Entwicklung und unser Produktmanagement stehen in engem Kontakt zu Intel, um das bestmögliche Vorgehen zu besprechen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um das Problem in Ihrem Sinne – also im Sinne unserer Kunden – zu lösen.
Sollte bei Ihrem P67-/H67-/B65-Mainboard von GIGABYTE ein Problem mit den SATA-Ports auftreten, wie es Intel beschreibt, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline. Diese erreichen Sie unter der Rufnummer 01803-428468 oder nutzen Sie unser Online-Supportsystem GGTS (http://ggts.gigabyte.com). Zusätzlich haben wir die Sonder-E-Mail-Adresse sandybridge@gigabyte.de eingerichtet, auf der Sie Ihre Fragen zum Thema Sandy Bridge stellen können und die bevorzugt beantwortet werden.
Nach bisherigem Kenntnisstand treten die von Intel beschriebenen Probleme maximal bei fünf Prozent der Chipsätze auf – und das erst über einen Zeitraum von drei Jahren. Daher empfehlen wir Ihnen, von unserer verlängerten Garantie Gebrauch zu machen. Beim GA-P67A-UD7 können Sie von bis zu sechs Jahren Garantie profitieren. Das bedeutet: selbst wenn Sie in fünf Jahren ein Problem mit Ihrem GA-P67A-UD7 feststellen sollten, wird dieses von uns behoben. Für die Registrierung benötigen wir eine Rechnungskopie vom Fachhandel sowie Ihre komplette Anschrift und Ihre Kontaktdaten. Die Registrierungsformulare erhalten Sie unter:
GA-P67A-UD7: http://www.gigabyte.de/WebPage/-2/images/RegistrierungP67A-UD7.pdf
GA-P67A-UD5: http://www.gigabyte.de/WebPage/-2/images/RegistrierungP67A-UD5.pdf
GA-P67A-UD4: http://www.gigabyte.de/WebPage/-2/images/RegistrierungP67A-UD4.pdfWir ermöglichen Ihnen aber auch eine Registrierung – bei Zusendung der genannten Unterlagen – per E-Mail. Wenden Sie sich dafür bitte auch an die zusätzlich eingerichtete E-Mail-Adresse sandybridge@gigabyte.de.
Aktuell gibt es keinen Grund für eine „Panik“, da die Problematik scheinbar nur einen kleinen Teil der Sandy Bridge Chipsätze betrifft. Wir informieren Sie an dieser Stelle sobald weitere Informationen von Intel vorliegen. Sollten weitere Schritte erforderlich sein, werden wir Sie ebenfalls informieren. Solange bitten wir Sie, die verlängerte Garantie zu nutzen, Ihre Daten zu sichern (was man ohnehin regelmäßig tun sollte) und sich bei Problemen an unseren technischen Support zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr GIGABYTE Team
Kurze Zeit später meldete sich auch ein erster Fertiger von Notebooks zu Wort, bei denen die Angelegenheit teilweise sehr trickreich wird. Denn wie bereits beschrieben, werden in vielen Notebooks maximal zwei Ports belegt. Sollten diese die richtigen SATA-Ports mit 6 GBit/s sein, die von dem Defekt nicht betroffen sind, können die Geräte weiter genutzt werden. Der geneigte Kunde kann sich auch weiterhin Notebooks liefern lassen, die dann ab April repariert werden könnten, so Schenker weiter.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Chiphersteller Intel hat am 31.01.2011 einen Konstruktionsfehler in den neuesten 6er Series Hauptplatinen-Chipsätzen mit dem Codenamen "Cougar Point" eingeräumt. Davon sind voraussichtlich auch Modelle von Schenker Notebooks betroffen.
Schenker Notebooks nimmt dazu wie folgt Stellung:
Der Fehler tritt laut Intel nur bei einer kleinen Anzahl der Chipsätze und nach einer Zeit von bis zu 36 Monaten auf. Es kann allerdings keine bestimmte Charge definiert werden, woraufhin vorerst die Produktion aller potenziell fehlerhaften Boards gestoppt wird.
* Welche Modelle können von dem Fehler betroffen sein? *
XMG A501, XMG P501 und XMG P701
* Was genau ist fehlerhaft? *
Es handelt sich hierbei um einen Fehler, der sich auf die Funktionalität der S-ATA II Schnittstellen der Geräte auswirkt, worüber im XMG A501 nur das optische Laufwerk und im XMG P501/P701 zusätzlich die e-SATA Schnittstelle angesteuert werden. Die Festplatten und SSDs in allen Modellen sowie der e-SATA-Port im XMG A501 werden hingegen über die S-ATA III Ports angeschlossen und sind somit nicht betroffen.
* Wie äußert sich der Fehler? *
Es kann bei einigen Geräten innerhalb von 36 Monaten zu einer fortschreitenden Verschlechterung der Leistung bei der Übertragung von Daten vom optischen Laufwerk sowie der e-SATA Schnittstelle kommen. Im Extremfall wird das Laufwerk oder ein über den e-SATA Port angeschlossenes Gerät nicht mehr erkannt.
* Wie verfährt Schenker Notebooks mit bereits ausgelieferten Systemen? *
Voraussichtlich im April 2011 werden die nachgebesserten Hauptplatinen zur Verfügung stehen; wir vergeben ab sofort Reklamationsnummern zur kostenfreien Abholung/Einsendung und zum Tausch der entsprechenden Mainboards. Dieser Austausch wird in der Reihenfolge der eingehenden Reklamationen abgearbeitet, um eine kurze Durchlaufzeit zu ermöglichen. Wir sind bestrebt das Ganze im Rahmen der Sofortreparatur (max. 48h Bearbeitungszeit im Haus) abzuwickeln.
* Wie wird mit bereits bestellten Notebooks verfahren, welche vor der Auslieferung stehen? *
Die Kunden werden VOR der weiteren Bearbeitung kontaktiert und die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Hierbei besteht die Wahl, die Auslieferung zu stoppen und auf die neue Ware im April zu warten bzw. den Auftrag zu stornieren oder das Notebook zu liefern mit der klaren Zusage, im April auch hier die Mainboards zu tauschen.
* Wann sind die Notebooks wieder verfügbar? *
Wir rechnen momentan mit einer Verfügbarkeit im April und planen unsere Kapazitäten zu erweitern, um den bis dahin aufgelaufenen Auftrags-Stau schnell abarbeiten zu können und eine schnelle Auslieferung zu ermöglichen. Die Bestellungen werden in der Reihenfolge des Bestelleinganges (außer NN-Express) ausgeliefert. Bei Vorkasse-Aufträgen empfehlen wir, die Zahlung noch nicht auszuführen, bis wir einen genaueren Liefertermin nennen können.
Von großen OEM-Fertigern sind die Statements bisher noch rar gesät. Dies liegt aber teilweise auch daran, dass erst sehr wenige Produkte mit „Sandy Bridge“ im Handel als komplette Systeme angeboten werden. Samsung hat sich in Korea zu dem Defekt geäußert, wonach es fünf Produktserien in Korea selbst und eine in den USA betrifft.
Hierzulande trifft der Defekt vor allem die Händler. Dabei sind die groß aufgestellten Onlineshops zwar hauptsächlich betroffen, die wirklichen Probleme haben jedoch die kleinen Läden an der Ecke. Denn während die Onlineshops wie Mindfactory, Alternate, Arlt, Mix-Computer und viele weitere mehr die Produkte aus dem Sortiment streichen und auf die entsprechenden Rückläufer bzw. Neuangebote warten, artet dies für den Laden um die Ecke zu einem kleinen Desaster aus.
Denn die Onlineshops sind in der Regel mit riesigen Produktpaletten sehr breit aufgestellt, während kleine Läden nicht nur dank Platzmangel ein mehr als begrenztes Angebot haben. Die kleinen Läden haben deshalb vielerorts nicht unberechtigt vorab ihre Hoffnungen auf „Sandy Bridge“ und die damit verbunden Verkäufe von kompletten PCs, Mainboards, CPUs, Speicher und allem was dazugehört gesetzt. Stattdessen werden sie sich wie alle anderen mit Rückläufern herumschlagen müssen und wohl nicht weniger schlimm, keine neuen Produkte bis zum Ende des ersten Quartals vorrätig haben.
Trotz der Anstrengungen einiger namhafter Shops im Internet (und auch um die Ecke daheim) sind aktuell jedoch noch viele Mainboards für „Sandy Bridge“ zu bekommen. Unser Preisvergleich zeigt beim meistgelisteten Modell, dem Asus P8P67, noch satte 68 Anbieter, gefolgt von drei Gigabyte GA-P67A mit jeweils noch 64/65 Anbietern. Bis die entsprechenden Maßnahmen, wie etwa die von Gigabyte, ihre komplette Wirkung entfalten, bedarf es noch einiger Tage.
Wie bereits in unserem Forum berichtet wird, haben Alternate und Mindfactory als zwei der wohl bekanntesten Onlineshops entsprechende Hinweise auf ihren Seiten geschaltet. Diese zeigen, wie betroffene Kunden mit der Problematik bei bereits bestellten, eingegangenen oder auch schon bezahlten Produkten umgehen können.
Als weiterer Hersteller hat ASRock sich ebenfalls zu Wort gemeldet. Dieser bezeichnet zwar die SATA-Ports nach der offiziellen Namensgebung falsch, meint mit den SATA-3.0-Anschlüssen jedoch die fehlerfreien Anschlüsse, die mit 6 GBit/s arbeiten. Folglich sind die SATA-2.0-Ports jene, die mit 3 GBit/s zu Werke gehen und den Defekt aufweisen. ASRock empfiehlt bei dem weiteren Einsatz die Verwendung der weißen SATA-Ports mit 6 GBit/s, während die blauen Ports für 3 GBit/s unbelegt bleiben sollen. In den kommenden Tagen will sich der Hersteller weiter zu Wort melden, letztendlich wird es jedoch auch dort über den angebotenen Austausch der Händler abgewickelt werden.
Von MSI kommen ebenfalls erste Worte. Demnach habe man nicht nur die entsprechenden Mainboardserien gestoppt, auch die Auslieferung von Notebooks auf Basis des „Sandy Bridge“ werde eingefroren. Dies ist insofern richtig bitter, da MSI erst am Montag offiziell vier neue Notebooks der F-Serie vorgestellt hat. Da die meisten Notebooks aber noch nicht im Handel verfügbar sind bzw. waren, sind größtenteils Hauptplatinen für den Desktop-PC betroffen.
MSI takes the quality of its products very seriously, so at this moment we are investigating product batches that may be affected and, meanwhile, have stopped all shipments to our distributors and resellers. Additionally, we've asked resellers to hold sales of the Intel 6-series-based MSI products to customers until the issue can be resolved.
In terms of product recall, the company says that 'end-users who have already purchased MSI Intel 6-Series motherboards are advised to wait for our update highlighting the actual products affected. We are working closely with Intel to help identify this as soon as possible.
bit-tech.net zitiert einen MSI-Mitarbeiter:
Parallel dazu hat MSI auch eine Webseite online gebracht, die eine Anleitung gibt, auf die alternativen SATA-Ports auf Basis des Marvell- oder JMicron-Controllers auszuweichen. So könne die Zeit bis zum Austausch der Platine weiterhin ohne den Einfluss des Defekts durch die Intel-SATA-Ports genutzt werden.
Ebenfalls noch am gestrigen Tage hat auch Asus als weiteres Schwergewicht der Branche reagiert und über alle Produkte auf Basis des „Sandy Bridge“ ein Auslieferungsstop verhängt. Weiterhin hat man auf einer Webseite diverse Telefonnummern für nahezu alle Länder geschalten, die betroffene Kunden bei Fragen unterstützen sollen.
Taipei, Taiwan (February 1, 2011) — Intel® on January 31, 2011 announced the detection of a design error in the new Sandy Bridge-based Intel® 6 Series support chip, also known as Cougar Point. The shipment of existing Sandy Bridge products has been suspended by Intel®, and the production of an updated support chip has commenced. The design error affects only the support chip, and not 2nd generation Intel® Core™ processors such as the i5 and i7.
Acting on our philosophy and promise of inspiring innovation and persistent perfection, we've created a comprehensive response to this development to safeguard the best interest of ASUS customers around the world. We will provide total warranty services to maximize computing and usability, as each ASUS product is delivered with an uncompromising quality pledge. This includes the hassle-free return and/or replacement of all affected ASUS products. We’re doing all this effective immediately – and as a first step, shipments of current ASUS Sandy Bridge-based products have been halted. The suspension covers all distribution and retail channels — ASUS only sells quality-assured products, at all times and across all product segments.
For all customers who already own any ASUS product affected by the design error identified by Intel®, simply visit http://event.asus.com/2011/SandyBridge/notice for detailed warranty and service hotline information. We’ll be happy to address any questions or concerns you may have regarding this issue, as well as provide information on future updates to Sandy Bridge technology.
ASUS notebook and desktop products are covered by a warranty service that addresses the design error, with both swap and sales return offered as options to customers.
For motherboards, we’ve confirmed with Intel® that the Cougar Point design error does not affect SATA ports 0 and 1. Additionally, ASUS has been a pioneer in including extra SATA 3Gb/s and SATA 6Gb/s ports beyond Intel® specifications on a wide range of motherboards. These ports are not affected by this design error, offering customers an option for uninterrupted computing. However, we’re also offering you the option of returning any possibly affected motherboard for a swap or sales return. All warranties for affected motherboards will be reset to give you enough time to carry out any exchanges.
ASUS has also started an initiative to contact customers regarding this issue, and we’ll cover all channel partners, distributors and registered buyers of affected ASUS products. As mentioned above, you may opt to return any affected products to ASUS for a swap or sales return.
We’ll post updates through our official website and other channels regarding any developments or fixes to Sandy Bridge products. Thank you for your understanding, support and cooperation, and we apologize for any inconvenience this may have caused you.
Sincerely,
ASUS
Doch nicht nur die großen Hersteller stecken in der Klemme, auch kleine Firmen, wie die beiden deutschen Unternehmen HawkForce und MIFcom sind betroffen. Letzteres Unternehmen hat in Bezug auf unsere Berichterstattung ein entsprechendes Statement im eigenen Forum abgegeben, während sich HawkForce per Pressemitteilung geäußert hat.
Teutschenthal, 02.02.2011
Sehr geehrte Kunden und Interessenten,
seit 31.01.2011 ist in den Fachmedien zu lesen, dass Intel die neuen Sandy Bridge Notebook
Chipsätze der 6er Serie mit einem Defekt in der SATA Schnittstelle ausgeliefert hat.
Dies möchten wir hiermit bestätigen.
Eventuell betroffen sind die Modelle DragonP150HM und DragonP170HM.
JEDOCH :
1. betrifft es nicht alle SATA Ports, sondern „nur“ die 3GBit/s (SATA 2.0) Anbindungen für
optisches Laufwerk und e-SATA Anschluss, nicht jedoch die 6GBit/s (SATA 3.0)
Anbindungen für Festplatten und SSD
und
2. wird davon ausgegangen, dass nicht alle verbauten Chips betroffen sind.
Intel selbst spricht von Chipsätzen der 6er Serie, die NACH dem 9.1.2011 an die
Hersteller ausgeliefert wurden.
Zitat Intel: „The systems with the affected support chips have only been shipping since
January 9th and the company believes that relatively few consumers are impacted by this
issue.“
Wie und wann KANN es zum Ausfall kommen?
Es wird angegeben, dass sich bei den betroffenen Chipsätzen in einem Zeitraum von bis zu 36
Monaten die Leistung der betroffenen Ports dramatisch verringert oder diese letztlich den Dienst
komplett quittieren KÖNNTEN. Laufwerke, die an diese Ports angeschlossen sind, können dann
nicht mehr angesprochen, respektive genutzt werden.
Wie ist das weitere Vorgehen für Sie als Kunde?
Vorerst möchten wir Sie bitten, nicht in Panik auszubrechen, noch gibt es kein Statement seitens
Clevo, ob und in welcher Größenordnung deren Geräte von diesem Vorfall betroffen sind.
Natürlich bleiben wir auch hier unserem Service-Versprechen treu und helfen den betroffenen
Kunden schnell und unkompliziert weiter.
Sobald die Umtausch Prozedur mit Clevo und deren Distributionen in Deutschland festgelegt wird,
geben wir unseren Kunden natürlich rechtzeitige Informationen über den Verlauf und die Dauer des
Umtausches bekannt.
Sie können sich bereits jetzt per E-Mail mit uns in Verbindung setzen. Schreiben Sie hierzu eine
Mail an service@hawkforce.de mit dem Betreff „Sandy Bridge“ unter Angabe folgender Daten:
Ihren Namen
Ihr Modell
die Seriennummer des Gerätes
(Sie finden die Seriennummer auf den Kartons der Geräte, oder am Boden auf einem schmalen,
weißen Aufkleber und sie beginnt mit: NKP1x0HM.....)
Natürlich können Sie uns auch telefonisch erreichen. Wählen Sie hierzu bitte 034601-30427.
Wie geht es jetzt weiter?
Momentan hat Clevo die Produktion der P150 und P170 Modelle eingestellt, somit ist auch direkt
die Verfügbarkeit der Geräte und Auslieferung unsererseits gestoppt. Alle bereits bestellten und
verfügbaren Geräte werden ausgeliefert. Auch hier möchten wir Sie bitten, machen Sie sich keine
Sorgen, wir bleiben für Sie am Ball und informieren Sie umgehend.
Ende Februar, Anfang März 2011 wird Intel mit der Auslieferung der gefixten Chips beginnen. Es ist demnach nicht vor Ende März damit zu rechnen, dass sich die Lager der deutschen Distributionen bis dahin mit fehlerfreien Geräten füllen oder der Austausch der defekten Geräte
stattfindet.
Wir rechnen mit einer Klärung seitens Clevo binnen der nächsten 14 Tage.
Dieser Vorfall ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Wir jedoch stehen hinter unseren Produkten und unseren Kunden stets mit Rat und Tat zur Seite.
Unsere Leser sind ebenfalls weiterhin auf der Suche nach Statements. So wurde etwa vom Onlineshop Arlt ein entsprechender Hinweis abgegeben. Weitere dürften im Laufe des Tages folgen, denn hinter den Kulissen reagieren weitere Hersteller. So hat die Anzahl der Anbieter der erstplatzierten Boards im Preisvergleich seit gestern Abend von 68 auf nun maximal 54 abgenommen.
Weitere Hersteller schließen sich dem Auslieferungsstopp an. NEC hat vier neu geplante Modelle vorerst eingefroren, berichtet Businessweek, Fujitsu und Lenovo untersuchen die gegebenen Umstände aktuell noch und werden sich später dazu äußern. Bei Samsung sollen insgesamt maximal 3.000 Einheiten betroffen sein, was zeigt, dass der OEM-Handel mit PCs und Notebooks auf Basis des „Sandy Bridge“ noch nicht richtig angelaufen war.
Auch Toshiba hat sich zu Wort gemeldet und insgesamt 32 verschiedene Modelle gestoppt und den direkten Austausch dieser veranlasst. Kunden können über den Ort, an dem sie das Produkt gekauft haben, entweder ein neues Modell in Empfang nehmen oder bekommen ihr Geld zurück.
Intel Chipset Design Issue
Effective January 31, 2011, Intel announced a design issue with the Intel 6 Series chipset. This Intel design issue affects a limited number of Toshiba laptops released for sale on or after January 9, 2011.
The following are the only Toshiba models affected by this issue:
Satellite A660: See note below
Satellite A665: S5176, S5177, S5182, S5183, S5184, S5185, S5187, S5189, S6100
Satellite A665 3D Edition: 3DV10, 3DV11, 3DV12
Satellite E305: S1990
Satellite L655: S5161, S5161BN, S5161RD, S5161WH, S5162, S5166, S5166BN, S5166RD, S5166WH, S5167
Satellite M645: S4116, S4118
Portege R835: P50, P55, P56
Qosmio X500: Q930
Qosmio X505: Q8100, Q8102, Q8104
Note: If you purchased a Satellite A660 from Toshiba Direct, with a Core i7 2630QM quad-core processor, you will be contacted directly by Toshiba.
Intel has announced that in some cases the Serial-ATA (SATA) ports within the chipsets may degrade over time, potentially impacting the performance or functionality of SATA-linked devices such as hard disk drives and DVD-drives.
At this time, Toshiba requests you return the product to the place of purchase for a full refund. You should back up your data and remove any confidential, proprietary or personal information before returning the product.
Thank you for choosing Toshiba.
Nachdem es gestern an vielen Stellen noch etwas ratlos zuging, ziehen jetzt vermehrt die Onlineshops nach. Mindfactory hat beispielsweise das Statement ausgebaut und direkt in den sofort sichtbaren Bereich der Startseite geschoben. Auch Arlt äußert sich in einer zweiten offiziellen Meldung ausführlicher, die ebenso wie Alternates Mitteilung direkt im sichtbaren Bereich beim Betreten der Startseite zu finden ist. Angesteckt von dem vorbildlichen Verhalten werden auch die kleineren Shops. Statt 68 Anbietern für das begehrteste „Sandy Bridge“-Mainboard am gestrigen Nachmittag und 54 noch am heutigen Morgen, ist die Zahl jetzt auf 46 Anbieter gesunken.
Gigabyte hat sich inzwischen zu dem Austauschprogramm geäußert. Demnach wird man wohl erst spät im April mit diesem Programm beginnen können, da die Mainboards vorher erst in Asien gefertigt und dann nach Deutschland verschickt werden müssen. Vor Ende April ist mit einer größeren Tauschaktion deshalb nicht zu rechnen.
Wie nun bekannt wird, soll es der Hersteller Asus in Erwägung ziehen, seine Mainboards mit „Cougar Point“-Chipsätzen weiterhin zu verkaufen. Angeblich seien schon entsprechende Mitteilungen an die Händler ergangen. Es wird vermutet, dass in der nächsten Zeit verkaufte Boards bei entsprechender Verfügbarkeit der überarbeiteten Chipsätze ausgetauscht werden. Gigabyte hat sich laut diesem Forenbeitrag ebenfalls zu einer Fortsetzung der Verkäufe entschieden. Die betroffenen LGA-1155-Platinen sollen mit einem Hinweis versehen weiter veräußert werden können, auch hier soll bei gegebener Verfügbarkeit der neueren Chipsatzrevisionen eine Umtauschmöglichkeit bestehen.
Asus hat sich zu Wort gemeldet und die Gerüchte vom Morgen dementiert. Demnach werden alle Boards sofort vom Markt genommen. Die Kunden, die bereits eine Platine erworben haben, werden ihre neue Version im Frühjahr gegen das vom Defekt betroffene Board tauschen können. Die Liste der betroffenen Mainboards und Notebooks stellt die Webseite bereit. Dort gibt es auch, wie bereits oben erwähnt, Telefonnummern für eine Hotline, die bei Fragen weiterhilft.
Mit Hewlett Packard und Dell haben auch die beiden größten Vertreter des Komplett-PC- und Notebooks-Geschäft reagiert. Beide werden die Auslieferung stoppen und die bereits verkauften Geräte gegen ein vergleichbares Gerät austauschen oder das Geld zurückerstatten. Zudem werden geplante Produktstarts erst einmal aufgeschoben. Der Fehler betrifft dank dem noch nicht wirklich groß angelaufenen OEM-Handel aber nur wenige Geräte. Bei HP sollen einige Konfigurationen an Desktop-PCs und Notebooks sowie ein Modell für den Business-Bereich betroffen sein, Dell vermeldet ebenfalls nur vier Modelle mit dem möglichen Defekt, gibt die Nachrichtenagentur Reuters abschließend bekannt.
Auch ECS Elitegroup hat sich zumindest in den USA schon einmal zu Wort gemeldet. Auch dieser Hersteller bietet natürlich einen Austausch an, alternativ bekommt der Kunde sein Geld wieder.
„All motherboard manufacturers are affected by this news, but we want to minimize our customers’ exposure to the error detailed by Intel. This is why we want to offer our faithful customers the opportunity to get a refund. Or, if they want to wait for the fix we can get them a brand-new motherboard delivered to them at no charge“ commented Ray Lin, Vice President of Motherboard and Graphics Card Business Unit of ECS USA.
Gigabyte hat zudem bereits ein kleines Tool programmiert, mit dem Kunden eines ihrer Boards auch direkt in Windows auf dem Bildschirm sehen, welche SATA-Ports in Verwendung sind. Es steht im Downloadbereich des Herstellers zur Verfügung.
Hierzulande beruhigt sich das Prozedere langsam ein wenig. Die großen Shops haben nahezu durchweg die Boards aus dem Sortiment genommen, mit Home of Hardware (HoH) hat ein weiterer bekannter Shop ebenfalls ein auf der Startseite direkt sichtbares Statement verfasst. Auch Hardwareversand hat ein solches Statement publiziert, verkauft die Platinen mit den Defekt behafteten Chipsätzen aber weiter. Und so verbleiben immer noch 40 Anbieter in der Preisliste für die begehrtesten Mainboards auf Basis des aktuell fehlerhaften „Cougar Point“-Chipsatzes.