Ikonik zeigt Gehäuse und Netzteile
Auf der Computex hat das neue taiwanische Unternehmen Ikonik erstmals seine Produkte aus den Bereichen Gehäuse und Netzteile der Öffentlichkeit präsentiert. Während die Entwicklung in Taiwan erfolgt, wird in China bei CFI gefertigt. Die Palette der ersten Produkte reicht dabei vom gehobenen Einsteigersegment bis zur High-End-Klasse.
Prunkstück der Gehäusepalette ist das Alu-Gehäuse Ra X10 (Liquid) mit bis zu 13 Lüftern, optionaler Wasserkühlung, Platz für 10 interne 3,5-Zoll- (Liquid: acht) und bis zu acht 5,25-Zoll-Laufwerke. Über die integrierte Systemkontrolle mittels „System Intelligent Management“ (SIM), einer Kombination aus Hard- und Software, lassen sich unabhängig von der sonstigen Hardware Temperaturen (bis zu sechs Sensoren), Lüfterdrehzahlen und (Lüfter-)LEDs steuern, indem man entweder Grenzwerte festlegt oder manuell die Einstellungen vornimmt. SIM wird zunächst nur mit dem Ra X10 (Liquid) ausgeliefert, soll in Zukunft aber auch einzeln erhältlich sein. Die 13 Lüfter setzen sich aus zwei 120-mm-Lüftern vorne, zwei 80-mm- und einem 140-mm-Lüfter hinten sowie zwei 4er-Batterien 80-mm-Lüfter im oberen und unteren Bereich der Seitenwand zusammen. Die Gehäuseversion ohne Wasserkühlung ist wahlweise auch ohne die beiden 4er-Batterien erhältlich, die bei der Version mit Wasserkühlung die beiden Radiatoren belüften. Trotz der vielen Lüfter ist das Gehäuse relativ leise zu betreiben, da die Lüfter nicht besonders schnell drehen müssen. Ikonik spricht von maximal 25-30 Dezibel.
Für all jene, die bereits eine Wasserkühlung besitzen, sind am Gehäuse bereits zwei Öffnungen zum herausführen der Schläuche vorhanden. An der Oberseite verfügt das Ra X10 über Anschlüsse für 4x USB 2.0, 2x eSATA, Audio-Ports und FireWire 800. Die Seitenabdeckung kann wahlweise mit einem Gitter oder Plexiglas ausgerüstet werden, beide Teile sind im Lieferumfang des Gehäuses enthalten. Das in Silber oder Schwarz erhältliche Gehäuse soll irgendwann zwischen September oder November zu einem Preis um 400 US-Dollar (exkl. Mehrwertsteuer) für die Version mit Wasserkühlung erhältlich sein. Als Farben sollen Schwarz und Silber zur Wahl stehen.
Für die etwas sparsamere Kundschaft sind die Gehäuse der Zaria- und Taran-Serie zu Preisen um vermutlich 100 bzw. 70-80 US-Dollar gedacht, die ebenfalls in zwei Farben erhältlich sein werden.
Ikoniks Netzteile verteilen sich zunächst auf vier Serien. „Gaia“ für den Einstiegsbereich, „Aton“ für das mittlere Marktsegment und „Vulcan“ sowie „Vulcan MT“ für den High-End-Bereich. Die letzten beiden Serien verfügen über ein modulares Kabelmanagement, die MT-Serie zudem über fünf kabellose Temperatursensoren, die über Infrarot mit dem Netzteil kommunizieren. Mit der mitgelieferten Software „Mad Tweaker“ lassen sich so Leistungsaufnahme, Spannung, Strom, Lüfterdrehzahl und Temperatur des Netzteils und der angeschlossenen Sensoren überwachen und kontrollieren. In Zukunft sollen „Mad Tweaker“ und „SIM“ zudem durch eine gemeinsame Software ersetzt werden. Die inneren Komponenten der günstigen Netzteile stammen laut Ikonik von Delta Electronics, die der teureren Modelle von Channel Well Technologies.
Das Vulcan MT 1200 soll gegen Ende des Jahres für rund 400 US-Dollar zzgl. MwSt. erhältlich sein, das Vulcan 1200 wohl zu einem Preis zwischen 300 und 350 US-Dollar.