Sapphire mit neuem Übertakter-Tool
Während das Übertakten von Hardwarekomponenten mittlerweile zu einem richtigen Volkssport geworden ist, haben die Hersteller von Grafikkarten gegenüber diesem Trend, aufgrund der Gefahr von Beschädigungen und somit der Auseinandersetzung mit dem Kunden, gemischte Gefühle.
Sapphire möchte dem entgegenkommen und stellt deshalb ein neues Tool namens TRIXX vor, welches dem Kunden das Übertakten einer Sapphire-Grafikkarte erleichtern soll. Dabei gibt es in dem Tool insgesamt fünf verschiedene Einstellmöglichkeiten, wovon zwei die Grafikkarte je nach Wunsch nur leicht oder stärker übertakten und eine die Karte gar untertaktet, damit der Geräuschpegel des Lüfters reduziert werden kann. Neben der Standardeinstellung, welche den Takt der Karte auf dem Normalniveau belässt, gibt es noch die Einstellungen Silent, Performance und Extreme. Während Silent die Grafikkarte untertaktet und die Lüfterdrehzahl um bis zu 30 Prozent reduziert, erhöht Performance den Takt bis zum maximal stabilen Limit, benutzt aber weiterhin die Lüftersteuerung, damit die Lautstärke bei niedrigen Temperaturen gesenkt werden kann. Extreme geht genauso vor wie Performance, lässt den Lüfter allerdings durchgehend mit maximaler Drehzahl laufen, womit der Geräuschpegel selbst in 2D-Anwendungen nicht verringert wird. Als letzte und fünfte Auswahlmöglichkeit bietet das Tool an, alle Einstellungen, also Takt und Drehzahl des Lüfters, manuell zu regeln.
Doch wie ermittelt TRIXX überhaupt die maximale Taktrate? Das Tool testet zuerst den maximal möglichen Speichertakt, indem es den Takt stetig erhöht, bis Rechenfehler durch ein gleichzeitig gerendertes Bild vom Programm festgestellt werden. Nachdem somit der Speichertakt maximiert worden ist, verwendet TRIXX die selbe Prozedur, um den höchstmöglichsten Chiptakt herauszufinden. Damit dieser Vorgang nicht nach jedem Neustart wiederholt durchgeführt werden muss, hat Sapphire in ihr Tool einen Profil-Manager implementiert.
Das Tool TRIXX wird ausschließlich mit Sapphire-Grafikkarten der Serie Radeon 9xx0 sowie Radeon Xxx0 funktionieren und ab Mai im Zubehör enthalten sein. Andere Chips oder Hersteller werden nicht unterstützt. Das Tool beinhaltet einen automatischen Update-Manager, welcher bei Bedarf nach einer neuen Programmversion oder auch nach neuen ATi Catalyst-Treiber suchen kann.