Hat EVGA Interesse an ATi-Hardware?
Für sämtliche Grafikkartenhersteller gibt es aktuell drei verschiedene Möglichkeiten, auf dem Markt mitzumischen: Entweder beschränkt man sich auf die ATi-Sparte oder die Nvidia-Pendants. Und dann gibt es natürlich auch noch die Variante, Produkte von beiden Chipspezialisten anzubieten, was aber nur wenige Unternehmen handhaben.
Ein reiner Nvidia-Partner ist der Hersteller EVGA, der als einer der Premium-Kunden gilt. So hat EVGA sämtliche Nvidia-Karten im eigenen Portfolio und bietet von diesen darüber hinaus auch übertaktete Versionen sowie Modelle mit einer Wasserkühlung an. Primär hat man sich also den High-End-Kunden verschrieben. Wie die Kollegen von Bit-Tech in Erfahrung gebracht haben wollen, hat EVGA mittlerweile auch ein Interesse an ATi-Radeon-Hardware. So haben AMD und EVGA vor kurzem angeblich ein Gespräch geführt, in dem der Hersteller nachgefragt habe, ob dieser auch einige ATi-Produkte anbieten könnte.
AMD soll das Angebot jedoch abgelehnt haben, da man acht Partner für ausreichend hält und zudem jene Kunden bevorzuge, die mit AMD auch durch die schwereren Zeiten (Radeon HD 2000 sowie Radeon HD 3000) gegangen sind. Außerdem sei AMD der Meinung, dass man mit den jetzigen Partnern schon ohne weiteres sämtliche Regionen ausreichend mit der eigenen Hardware abdecken könnte.
Erst vor kurzem kündigte Gainward an, in speziellen Regionen neben Nvidia- auch ATi-Hardware verkaufen zu wollen. In einer inoffiziellen Aussage soll ein AMD-Mitarbeiter ebenso berichtet haben, dass man höchstens an einer Zusammenarbeit mit BFG in den USA interessiert sei. Jedoch sei auch das zur Zeit eher unrealistisch.