Radeon HD 4850 so schnell wie 8800 Ultra?
Am 18. Juni soll der Startschuss für ATis Radeon HD 4000er-Grafikkartenfamilie fallen. Die neuen, auf dem RV770 basierenden, Pixel-Beschleuniger sollen mit Hilfe von 480 Shader-Prozessoren (96 5D-Einheiten) die Frameraten in die Höhe treiben und dabei dank 55 nm-Fertigung beim Stromverbrauch nicht über die Strenge schlagen.
Im Rahmen der derzeit in Taipeh abgehaltenen Computermesse Computex ist es den Kollegen von VR-Zone gelungen, mit Hilfe des 3DMark Vantage erste Performance-Daten einer Radeon HD 4850 mit 512 MB GDDR3-Speicher in Erfahrung zu bringen. Demnach hat die Grafikkarte in der 3DMark-Qualitätseinstellung „Performance“ eine Punktzahl von P6466 erreicht. Der Chiptakt betrug dabei 625 MHz, während der Speicher mit 993 MHz anscheinend untertaktet wurde – sollen die GDDR3-Chips der 4850 laut Gerüchten doch mit 1143 MHz betrieben werden. Als Treiber kam wahrscheinlich eine Beta-Version des Catalyst 8.6 zum Einsatz, während die Eckdaten des eingesetzten Prozessors unbekannt sind.
Auch ohne Kenntnis des genauen Testsystems, lässt sich die Geschwindigkeit der kommenden HD 4850 grob einordnen. Schließlich wirkt sich die Prozessor-Geschwindigkeit im 3DMark Vantage nur geringfügig auf die Bewertung aus. Mit unserem 3DMark-Benchmarks als Vergleich, die mit einem auf 4 GHz übertakteten Core 2 Extreme QX9650 durchgeführt wurden, ordnet sich die angeblich 229 US-Dollar teure Grafikkarte in der Nähe der GeForce 8800 Ultra ein. Die HD 4850 ist außerdem ca. 35 Prozent schneller als die derzeit erhältlich HD 3870.
Verlässliche Performance-Messungen werden mit der offiziellen Ankündigung – wann auch immer diese erfolgt – hier auf ComputerBase erscheinen.
Laut den im Umlauf befindlichen ATi-Präsentationen zur HD 4000-Serie soll die 4870 512 MB 30 Prozent schneller sein als die 4850 mit gleichem Speicherausbau. Wir haben die errechnete Geschwindigkeit der 4870 zum Diagramm hinzugefügt.