Weitere Hinweise zur Leistung der HD 4870 X2
Nachdem uns ein taiwanisches Vöglein zur Computex einen ersten Ausblick auf die Performance der Radeon HD 4870 X2 zugezwitschert hat, wird dessen Aussage, die Multi-GPU-Karte werde die GeForce 280 GTX von Nvidia schlagen, nun von Quellen unserer Kollegen gestützt.
Darüber hinaus haben deren Vöglein auch davon gesungen, dass das Problem mit den Mikrorucklern mit der 4000-er-Serie (oder zumindest auf der Radeon HD 4870 X2) der Vergangenheit angehören soll. Der genannte Grund, nämlich der, dass die Kommunikation der beiden GPUs nicht über einen Bridge-Chip sondern den Grafikkartenspeicher stattfinden soll, scheint zurzeit allerdings wenig einleuchtend, bleibt das Grundproblem der AFR-Technologie doch auch über einen anderen Kommunikationsweg erhalten.
Möglicherweise konnte ATi durch diese Umstellung allerdings an Leistung hinzugewinnen und das Mikroruckler-Problem wurde über einen Treiberkniff (Scheduler) angegangen. Eine solche Lösung hatte Nvidia bereits im März angekündigt, bisher aber nicht zur Marktreife getrieben. ATi hat diesen Ansatz als nicht umsetzbar bezeichnet.
Sollte die neue Kartenserie die Mikroruckler tatsächlich effektiv unterdrücken, so wäre zu hoffen, dass der Fortschritt am Ende allen Kartengenerationen zur Verfügung gestellt wird und nicht als Zugpferd für die neue Generation herhalten muss.
Neben einer bis an die Grenzen getriebenen GDDR5-Version soll es auch eine GDDR3-Variante geben, die mit geringeren Taktraten daher kommt. Partner sollen entscheiden können, ob sie die Karte in ihr Portfolio mit aufnehmen. Glaubhafte Einschätzungen zur Geschwindigkeit gibt es bisher noch nicht.