ATi präsentiert Mobility Radeon HD 4000
Während Nvidia zum Anfang der CES offiziell die GeForce GTX 295 sowie die GeForce GTX 285 der Öffentlichkeit präsentierte, zeigt sich ATi etwas zurückhaltender. Damit ist es nun aber vorbei, da man den Startschuss zur „Mobility Radeon HD 4000“-Serie eingeläutet hat.
Diese setzt sich ähnlich wie die Desktop-Pendants aus einer Radeon-HD-4800-, Radeon-HD-4600-, Radeon-HD-4500- sowie einer Radeon-HD-4300-Reihe zusammen. Bezüglich der Features gibt es keine Unterschiede zwischen den Mobility- sowie den Desktop-Karten, einzig die Stromsparmechanismen wurden weiter verfeinert. Selbst die Anzahl der Shadereinheiten etc. sind identisch geblieben, einzig bei den Taktraten und teilweise den Modellen gibt es Unterschiede. Darüber hinaus kann die Mobility-Fraktion den 7.1-Audiosound auch über einen DisplayPort-Anschluss ausgeben – bei den Desktop-Karten ist das nur über HDMI möglich. Die Mobility-Radeon-HD-4000-Module entsprechen allesamt dem MXM-Standard.
Die Radeon-HD-4300-Serie setzt sich aus einem einzigen Modell zusammen, das auf den Namen Mobility Radeon HD 4330 hört und sich an die „Thin and Light“-Notebooks richtet (damit sind keine Nettop-Geräte gemeint). Die GPU verfügt über 16 5D-Shadereinheiten, die mit 450 MHz angesteuert werden. Die 242 Millionen Transistoren schwere GPU kann mit DDR2-, DDR3-, sowie GDDR3-Speicher umgehen, der über ein 64-Bit-Speicherinterface angebunden ist. Die Leistungsaufnahme beträgt geringe sieben Watt.
Die Radeon-HD-4500-Serie baut auf dieselbe GPU, taktet aber höher. Die Mobility Radeon HD 4530 (8-12 Watt) taktet die GPU mit 500 MHz und den Speicher mit 700 MHz. Bei der Mobility Radeon HD 4570 (12-15 Watt) sind es 680 MHz respektive 800 MHz. Die Mobility Radeon HD 4600 soll laut ATi in Performance-Laptops zum Einsatz kommen. Dazu vertraut man auf 64 5D-Shadereinheiten, die in 514 Millionen Transistoren ihren Platz finden.
Auf der Radeon HD 4650 (15-25 Watt) taktet der Rechenkern mit 450 bis 550 MHz und der über ein 128 Bit breites Speicherinterface angebundene VRAM mit 600 bis 800 MHz. Auf der Radeon HD 4670 (28 bis 30 Watt) sind es 675 MHz beziehungsweise 800 MHz. Darüber hinaus gibt es noch eine Mobility Radeon HD 4850 sowie eine Mobility Radeon HD 4870, die wie die Desktop-Kollegen auf 160 5D-ALUs basieren. Die genauen Taktraten sind uns nicht bekannt, liegen aber unter dem Niveau der Non-Mobility-Varianten. GDDR5-Speicher fehlt auf der Mobility Radeon HD 4870 aber genauso wenig.
ATi informierte uns soeben etwas genauer über die Mobility Radeon HD 4800. So wird es sowohl eine Mobility Radeon HD 4850 als auch eine Mobility Radeon HD 4870 geben, wobei die genauen Frequenzen der einzelnen Karten immer noch nicht ganz ersichtlich sind und von Hersteller zu Hersteller variieren können. Als Richtwert gibt ATi einen GPU-Takt von 550 MHz sowie einen Speichertakt von 1.776 MHz (GDDR5) an.