AMD führt „Radeon HD 6000M“ für Notebooks ein
Im Rahmen der CES 2011 schickt AMD eine neue Flotte von diskreten Grafiklösungen für mobile Computer auf den Markt. Die „Radeon HD 6000M“-Serie umfasst dabei komplett neue und schnellere Modelle der zweiten DirectX-11-Generation, aber auch alte Bekannte unter neuem Namen.
Mit der neuen GPU-Familie mit dem Codenamen „Vancouver“ führt AMD auch ein neues Namensschema ein: Statt wie bisher „Mobility Radeon HD xxxx“ zu verwenden, hängt AMD zur Kennzeichnung der mobilen Gattung lediglich ein „M“ hinter die Bezeichnungen der Desktop-Karten (z.B. Radeon HD 6970M).
An der Spitze der mobilen DirectX-11-Grafikkarten, deren Grafikchips im 40-nm-Verfahren bei TSMC gefertigt werden, steht die HD-6900M-Serie. Mit 960 Streamprozessoren, 48 Textureinheiten und 32 Color-ROPs sowie einem 256-Bit-Speicherinterface bieten sie eine deutlich höhere Leistung als die bisherigen Spitzenreiter in Form der „Mobility Radeon HD 5800“-Serie. Letztere findet sich allerdings – den Spezifikationen zufolge – bei den „neuen“ Modellen der HD-6800M-Serie wieder. Lediglich die maximalen GPU-Taktraten fallen etwas geringer aus. Die HD-6700M- und HD-6600M-Modelle stellen wiederum mit 480 Streamprozessoren und 24 TMUs ein Novum dar. Sie umfassen verschiedene Varianten mit GDDR5- oder DDR3-Speicher und dürften sich von der Leistung her zwischen den bisherigen Serien 5800 und 5700 einordnen. Letztere werden nun durch die 6500M-Serie abgelöst, wobei es offenbar keine gravierenden Unterschiede gibt.
6900M | 6800M | 6700M/ 6600M |
6500M | 6400M | 6300M | |
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Codename | Blackcomb | Granville | Whistler | Capilano | Seymour | Robson |
Chiptakt (MHz) | 580–680 | 575–675 | 500–725 | 500–650 | 480–800 | 500–750 |
Stream-Prozessoren | 960 | 800 | 480 | 400 | 160 | 80 |
TMUs | 48 | 40 | 24 | 20 | 8 | 8 |
ROPs | 32 | 16 | 8 | 8 | 4 | 4 |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5/DDR3 | GDDR5/DDR3 | GDDR5/DDR3 | DDR3 |
Speicher- interface |
256 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 64 Bit | 64 Bit |
effekt. Speichertakt | 3,6 GHz | 3,6–4,0 GHz | max. 3,6 GHz/ 1,8 GHz |
3,6 GHz/ 1,8 GHz |
max. 3,2 GHz/ 1,8 GHz |
1,6–1,8 GHz |
Speicher- bandbreite (GB/s) |
115,2 | 57,6–64 | max. 57,6/ 28,8 |
57,6/28,8 | max. 25,6/ 14,4 |
12,8–14,4 |
Video- beschleuniger |
UVD3 | UVD2 | UVD3 | UVD2 | UVD3 | UVD2 |
Am unteren Ende der Leistungsskala reiht sich die 6400M-Serie mit 160 Streamprozessoren als wirklicher Neuling ein. Die 6300M-Spezifikationen weisen hingegen auf eine umbenannte HD-5400-Serie hin.
Zu den Features der mobilen Chips zählen neben dem DirectX-11-Support auch AMDs „Eyefinity“-Technologie zur Nutzung von bis zu sechs Displays, AMDs „HD3D“-Technologie für eine dreidimensionale Bildwiedergabe sowie die „EyeSpeed“-Technologie, welche die Leistung bei Videowiedergabe und Anwendungen verbessern soll. Der neue Videobeschleuniger UVD3 bleibt allerdings nur den wirklich neuen Grafiklösungen in Form der HD 6900M, HD 6700M, HD 6600M und HD 6400M vorbehalten, die restlichen Serien müssen sich mit dem älteren UVD2 begnügen.
Entsprechende Notebooks mit der neuen HD-6000M-Serie werden in den kommenden Wochen und Monaten erwartet.