Nvidia: 55-nm-Chip bereitet offenbar Probleme
Die Gerüchte über Nvidias Pläne für die kommenden Monate reißen nicht ab. Nachdem vor einiger Zeit noch Spekulationen die Runde machten, nach denen bereits im November drei neue Modelle auf Basis des überarbeiteten GT200 auf den Markt kommen sollen, wird nun gemeldet, dass dieser Termin offenbar nicht zu halten ist.
Gemäß den bisherigen Informationen plante Nvidia, mit der GeForce GTX 270 und GTX 290 sowie einer GX2-Version ATi unter Druck zu setzen und mit der Dual-Chip-Variante die Performancekrone zurück zu erobern. Alle Modelle basieren auf einer im 55-nm-Prozess gefertigten Variante des GT200, lange Zeit unter der Bezeichnung GT200b bekannt, angeblich aber auf GT206 umgetauft. Änderungen an der Architektur soll es nicht geben, durch den feineren Fertigungsprozess werden allerdings höhere Taktraten sowie eine niedrigere Temperatur ermöglicht und die Fertigungskosten gesenkt.
Jedoch scheint die Umsetzung momentan noch Probleme zu bereiten. So meldet etwa Fudzilla, dass vor Dezember keine Karten erhältlich sein werden, auch wenn der offizielle Start früher vollzogen wird. Ansonsten werden die bereits bekannten Details wiederholt. Zudem will man erfahren haben, dass die kommende, im 40-nm-Verfahren gefertigte Generation für den März 2009 vorgesehen ist. Anderen Quellen zufolge soll der Chip allerdings frühestens Ende des zweiten Quartals oder im dritten Quartal erscheinen.
Ebenso zeichnet die Meldung von The Inquirer ein anderes Bild, nach deren Informationen sehen die nächsten Wochen und Monate für Nvidia düsterer aus. Demnach hat Nvidia derzeit Probleme mit dem Die-Shrink, weswegen die GeForce GTX 270 und GTX 290 nicht vor Februar 2009 auf den Markt gelangen werden. Gänzlich gestrichen wird die Dual-Chip-Variante, wie das Magazin von Lieferanten erfahren haben will. Selbst in 55-nm-Fertigung weisen zwei Chips auf einem Board eine zu hohe Leistungsaufnahme auf.
Sollte sich diese Meldung bestätigen, dürften damit sowohl ATi als auch Nvidia in diesem Jahr keine neuen Modelle mehr veröffentlichen. Aber wie üblich gilt, dass Gerüchte grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen sind.