Neue Apple iMac auf 45-nm-Basis

Update Volker Rißka
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Apple hat, wie bereits seit einigen Wochen erwartet, seine iMac-Serie aktualisiert, die ab sofort schneller arbeiten und günstiger sind. Größte Neuerung ist die Indienststellung der Montevina-Prozessorserie von Intel, die anderweitig erst zur Computex Anfang Juni starten wird.

Im kleinsten iMac, der bereits ab 999 Euro zu haben ist und der im typischen, spiegelnden 20-Zoll-Display daherkommt, arbeitet ein neuer Prozessor mit 2,4 GHz und 6 MB L2-Cache. Der Frontside-Bus von 1.066 MHz verrät, das es sich um das in Kürze startende Modell Core 2 Duo T9400 handelt. Jenes bietet genau die besagten Eigenschaften in der neuen 45-nm-Fertigung der Penryn-Linie und besitzt eine TDP von 35 Watt. Leider spendiert Apple dem kleinsten iMac nur 1 GB Arbeitsspeicher, eine 250-GB-Festplatte und als Grafiklösung eine bereits angestaubte ATi Radeon HD 2400 XT mit 128 MB GDDR3-Speicher.

Apple iMac – Seitenansicht mit Zubehör
Apple iMac – Seitenansicht mit Zubehör

Die nächstschnellere Variante des Apple iMac ist ebenfalls 200 Euro günstiger geworden und kommt jetzt ab 1.299 Euro ins Haus. Gegenüber dem kleineren Modell setzt Apple hier auf einen mit 2,66 GHz getakteten Prozessor, bei dem es sich um ein bisher unbekanntes Modell handelt – der aber namentlich als T9500 in Intels Montevina-Portfolio passen dürfte. Neben dem bekannten 20-Zoll-Display verfügt der mittlere iMac über eine auf 320 GB vergrößerte Festplattenkapazität, 2 GB DDR2-800 und eine ebenfalls nicht ganz neue ATi Radeon HD 2600 Pro mit 256 MB GDDR3-Speicher.

Familie des Apple iMac
Familie des Apple iMac

Den 24-Zoll-iMac gibt es seit gestern ab 1.599 statt den bisherigen 1.749 Euro. Neben der erhöhten Taktfrequenz des Core 2 Duo T9600 mit 2,8 GHz wurde auch der Arbeitsspeicher ab Werk auf 2 GB DDR2-800 aufgestockt. Alle weiteren Daten entsprechen dem mittleren Modell, jedoch kann man sich die neuen iMacs weiterhin nach Belieben und Größe des Geldbeutels aufrüsten lassen. Weitere Ausstattungsoptionen für den iMac umfassen u.a. einen 3,06 GHz schnellen Prozessor, der als X9100 das Flaggschiff der neuen Dual-Core-Prozessoren in 45-nm-Fertigung für den mobilen Markt von Intel wird. Weiterhin stehen typische Aufrüstoptionen wie bis zu 4 GB DDR2 SDRAM, eine Nvidia GeForce 8800 GS mit 512 MB Videospeicher und eine bis zu 1 TB große Serial-ATA-Festplatte bereit. Ein mit diesen Komponenten ausgerüsteter 24-Zoll-iMac schlägt dann mit knappen 2.280 Euro zu Buche.

Update

Wie in den Kommentaren bereits richtig erkannt wurde, handelt es sich doch nicht um Intels neue Montevina-Plattform, sondern wieder einmal um spezielle Prozessoren von Intel für Apple. Diese basieren noch auf der Vorgänger-Plattform „Santa Rosa“ und sind lediglich ein wenig höher getaktet. So wird aus einem Frontside-Bus von 800 MHz schnell ein Prozessor mit einem FSB von 1.066 MHz oder auch aus einem 2,8 GHz schnellen Modell ein aufgewertetes mit 3,06 GHz, wie im Falle des schnellsten iMac. Auch Informationen zu der verwendeten Grafikkarte liegen jetzt genauere vor. Bei der von Apple ausgepriesenen GeForce 8800 GS handelt es sich intern wohl um eine GeForce 8800M GTS aus dem Notebook-Segment von Nvidia.