IDF: Notebooks überholen Desktops 2009
Auf dem IDF hat Intel für den Januar 2008 eine überarbeitete Variante der aktuellen Centrino-Plattform „Santa Rosa“ angekündigt, welche die Unterstützung von sparsameren 45-nm-Prozessoren bereits vor dem Start der kommenden „Montevina“-Generation bietet, die erst Mitte 2008 kommen wird.
Neben den neuen Prozessoren, die mit dem Codename „Penryn“ versehen wurden, bleibt mit „Santa Rosa Refresh“ alles wie gehabt. Am Chipsatz ändert sich genauso wenig wie an den WLAN-Komponenten. Der Einsatz von Turbo Memory (Codename Robson) bleibt den Herstellern der Notebooks weiterhin optional überlassen.
Darauf folgt Mitte 2008 die Montevina-Plattform, die neben den neuen 45-nm-Prozessoren, FSB1066 auch DDR3-Unterstützung bietet, der gegenüber DDR2-Speicher mit einem niedrigeren Stromverbrauch punkten kann. Der multimediale Part wird mit der Integration von HD-DVD- und Blu-ray-Decodern aufgewartet, zudem dürfen die Notebook Hersteller auf Wimax-Technologie in Form von Echo Peak – einer Steckkarte in zwei verschiedenen Mini-PCI ausführen – zurückgreifen. Entsprechende Absichtserklärungen wurden von Acer, Asus, Lenovo, Panasonic und Toshiba bereits geäußert.
Mit der Small-Form-Factor-Version von Montevina tritt Intel die Nachfolge zu den bisherigen LV-Mobilprozessoren an. Gegenüber der Mainstream-Version wurde deren Größe um 58 Prozent verringert, wie wir bereits im August berichteten. Die Gesamtfläche des Prozessors sowie der North- und Southbridge (Cantiga und ICH9M) schrumpften auf 1415 mm² gegenüber den 3342 mm² der Mainstream-Version. Insbesondere Subnotebooks profitieren von der geringen Größe der Hauptkomponenten, so können im Gerät weitere Komponenten untergebracht oder das Volumen des Endgeräts weiter minimiert werden.
Mit der Montevina-Plattform möchte Intel das stabile Wachstum der Mobilprozessoren gegenüber den Desktop-Derivaten weiter fortsetzen. Bereits für 2009 erwartet Intel den „Crossover“, wonach mehr Mobile- als Desktop-Prozessoren abgesetzt werden.