AMD-Notebooks: Auf Puma folgt Shrike & Eagle
Nachdem wir bereits einen kleinen Exkurs zur neuen AMD-Notebook-Plattform „Puma“ gegeben haben, präsentieren wir nun auch einige Informationsschnipsel zu den Nachfolgern, die uns im Jahr 2009 und 2010 erwarten. Dabei spielen die Codenamen „Shrike“, „Swift“, „Eagle“ und „Falcon“ eine gewichtige Rolle.
Einzig von Swift war in der Vergangenheit bereits ab und an einmal etwas zu lesen, so auch bei uns, als wir im Februar eine entsprechende Roadmap zugespielt bekamen. Swift umfasst die Prozessoren der Shrike-Plattform, die Nachfolger der Puma-Plattform wird. Swift teilt sich laut der alten Roadmap dabei auch wieder in einen Einsteiger- und Performance-Bereich auf.
Neue Dokumente bestätigen die damals verfügbaren Informationen und geben weitere Einblicke. Wichtigster Punkt ist unter anderem, dass die 45-nm-Fertigung auch in den mobilen Markt Einzug hält. Dazu wird erstmals die unter dem Codenamen „Fusion“ geführte Technologie Einzug halten, die bereits 2006 erstmals angekündigt wurde und einen Grafikkern in den Prozessor integriert. Dieser unterstützt den neuen DirectX-10.1-Standard und UVD. Wie erwartet beherbergen die neuen Prozessoren der Swift-Familie bis zu zwei Prozessorkerne, denen die Unterstützung von DDR3-1333 zur Verfügung steht. Dem neuen Prozessor mit seinem bereits integrierten Grafikkern wird die Southbridge SB710 zur Seite stehen. Wie der Roadmap zu entnehmen ist, entfällt somit ein Mainboard mit integrierter Grafiklösung, was große Hoffnung in die Performance des integrierten Grafikkerns des Prozessors setzt. Reicht diese dennoch nicht aus, steht als Nachfolger der M8x-Generation die M9x-Reihe auf dem Papier, die in wenigen Tagen mit der Puma-Plattform eingeführt wird. Der letzte wichtige Teile an einem Notebook, die kabellose Verbindung, wird nur minimal aufgewertet, mit der bis dato vielleicht salonfähigen Ultra-Wideband (UWB) Wireless Technologie.
2010, und damit noch sehr entfernte Zukunftsmusik, sollen dann erstmals vier Kerne von AMD in einem Notebook zu finden sein. „Up to 4 CPU Cores“ bedeutet in der Roadmap, dass es aber auch neuere Modelle geben wird, die über weniger Kerne verfügen. Die Eagle-Familie wird als Refresh des Vorgängers zu sehen sein, der in vielen Bereichen schlichtweg weiter voran schreitet. Im gleichen Atemzug wird auch die Fusion-Technologie weiter fortgesetzt. Wichtige Neuerungen gibt es bei der Eagle-Familie neben dem Prozessor vor allem bei einer neuen Southbridge SB800/SB900 und der nächsten Grafikkarten-Generation.