Intels neue Mobilplattform ist „HUGI“
Im Rahmen einer Veranstaltung am ersten Tag auf der Computex unterhalb des Taipei 101 hat Intel seine Zukunftspläne für den Markt der Notebooks in allen Größen dargelegt. Dabei feiert der Marktführer unter anderem den ersten Geburtstag des Atom-Prozessors und zeigt auch prompt dessen lauffähigen Nachfolger.
Während Intel in der letzten Woche die deutsche Presse in München eingeweiht hat, diese Informationen aber in Deutschland weiterhin unter NDA stehen, haben wir als Vor-Ort-Berichterstatter das offizielle Mobile Event von Intel besucht. Die Veranstaltung von Intel im Rahmen des ersten Tages der Computex wurde dabei eher zu einer One-Man-Show denn Präsentation wirklicher Neuerungen. Mooly Eden von Intels Mobile Plattform Group zeigte mit Hand und Fuß die wenigen Neuerungen, die eigentlich vorab bereits allesamt bekannt waren. Der „Montevina Plus“-Start zeichnet sich bereits im März zur CeBIT ab, jetzt sind die Neuerungen nicht mehr nur auf dem Papier sondern auch real verfügbar.
Zweiter wichtiger Punkt war die offizielle Einführung der „Thin and Light“-Notebooks – eben jene Geräte, die seit Wochen in Form von Dells Adamo, Acers Timeline, MSIs X-Serie und vielen weiteren Geräten im Gespräch sind. Neue Prozessoren und mit dem „GS40“ mit einer Unterstützung für FSB800 und maximal 4 GByte Speicher als kleine Version des GS45 (FBS1066, 8 GB Speicher) auch ein weiterer Chipsatz sollen den neuen Markt der T&L-Notebooks gehörig anwachsen lassen. Dafür ist der Pentium SU2700 mit 1,3 GHz und einer TDP von 10 Watt gedacht, eine Klasse darüber wurden aber ebenfalls weitere neue Prozessoren ins Portfolio integriert. Allen voran der bereits vorab mehrfach gesichtete Core 2 Duo T9900 mit 3,06 GHz, den Intel während der Vorführung nutzte, um die gesteigerte Leistung pro Watt aufzuzeigen.
Insgesamt sei die Plattform auf Basis des Montevina Plus jetzt „HUGI“ – Intels Abkürzung für die bessere Vermarktung hinsichtlich der Stromsparfeatures der Prozessoren. Dahinter steckt nichts anders als „Hurry Up and Go Idle“ und damit die Betriebsart der Prozessoren und gesamten Plattform und möglichst wenig Energie zu verbrauchen – dem nach Ansicht von Intel insbesondere bei Käufern von Notebooks, die ein Laptop nicht zum ersten Mal erwerben, einer der wichtigsten Punkte.
Zum Ende der Veranstaltung ging es noch einmal rund um das Thema Netbooks. Anlässlich des ersten Geburtstags vom Atom-Prozessor für den weiterhin boomenden Markt gab es eine Kerze und den passenden Kuchen sowie einen ersten Ausblick auf den Nachfolger, über den wir bereits mit einem kleinen Benchmark berichtet haben.