Intels große Pläne mit kabelloser Unterhaltung
Vor einem Jahr legte Intel mit dem Wireless Display (WiDi) den Grundstein für eine neue Offensive im Bereich kabelloser Optionen. Ein Jahr später und damit am heutigen Tag präzisiert der Branchenriese seine Pläne und zeigt, was man 2011 und 2012 vor hat.
Intel Wireless Display soll im Jahr 2011 nicht nur vom Notebook aus ermöglicht werden, auch Tablets und Smartphones mit der passenden Technik sollen diese Möglichkeit für kabellose Bild- und Tonübertragung etwa auf einen Fernseher nutzen. Während man für 2011 bereits erste integrierte TV-Geräte mit entsprechendem Empfänger vorfinden soll, wird diese Entwicklung wohl vollumfänglich erst im Jahr 2012 greifen. Gleiches gilt für DVD- und Blu-ray-Player oder gar Next-Gen-Spielekonsolen.
Im Jahr 2010 hat Intel laut eigenen Angaben etwa drei Millionen WiDi-fähige Geräte an über zwölf OEM-Hersteller verkauft. Größter Kritikpunkt war unter anderem, dass es bisher nur ein einziger Hersteller des dafür notwendigen Empfängers gab. Dadurch blieben die Preise konstant hoch, ein Konkurrenzkampf konnte sich nicht einstellen. OEM-Partner verlangen bei der neuen Generation aber einen Adapter, der gerade halb so viel kosten soll, um die gesamte Angelegenheit auch für spontane Käufer interessanter zu machen.
Durch die neuen „Sandy Bridge“-Notebooks ist die Grundlage von der mobilen Seite aus bereits gelegt, mit den „Oak Trail“-Netbooks sollen kleine Notebooks, Tablets und später mit „Medfield“ auch Smartphones folgen. Sollten die Adapter dann nur noch zwischen 50 und 70 US-Dollar kosten, dürfte der Markt massiv anwachsen. Intel erwartet unabhängig von den günstigsten Preisen einen Markt von 25 Millionen verkauften Geräten, die auf 75 verschiedenen Modellen basieren.
Um den Markt auch für Tablets interessanter zu gestalten wird eine neue Audio-Option vorhanden sein. Dazu werden für etwa 30 US-Dollar entsprechende Lautsprecher vorgestellt, die ab dem zweiten Quartal verfügbar sein sollen. Der erste Adapter kommt dabei aus dem Hause Logitech und ist äußerst klein geraten. Um die Größe einigermaßen wiedergeben zu können, musste die Visitenkarte des Redakteurs herhalten – deren Größe auch gleich noch als Maßstab für einige der neuen Adapter herangezogen werden musste.