NEC zeigt serielle Verbindung mit 16 Gbit/s
USB 3.0 mit seinen bis zu 4,8 Gbit/s ist noch nicht richtig am Markt angekommen, da vermelden NEC und NECEL bereits eine Möglichkeit gefunden zu haben, um dank eines neuen Ansatzes für das Korrekturverfahren serielle Verbindungen mit binärer Übertragung wie USB und PCI Express mit bis zu 16 Gbit/s realisieren zu können.
Zwar seien bereits ausgeklügelte Übertragungsverfahren für Datenraten oberhalb von 10 Gbit/s vorgeschlagen worden, aufgrund ihrer Komplexität seien diese jedoch nur eingeschränkt nützlich, da sie dadurch inkompatibel zu den verbreiteten binären Übertragungsverfahren seien. Herkömmliche Entzerrer korrigieren die Verfälschung des beim Empfänger ankommenden Signals durch ein Rückführungssignal. Bei steigenden Datenraten wird die Zeit für diese Feedback-Operation jedoch immer kürzer, was die Korrektur der Signalverzerrung erschwert. Der nun von NEC und NECEL verfolgte Ansatz nutzt eine Feedforward-Entzerrung in der analogen Domäne. Das verzweigte Eingangssignal wird dazu um eine Datenperiode verzögert und dann dem Original-Signal hinzugefügt. Dies soll die Interferenz zwischen aufeinanderfolgenden Bits in der Wellenform des Signals zu großen Teilen reduzieren und auf diese Weise das Problem der beschränkten Zeit für die Feedback-Operation bei gewöhnlichen Entzerrern mindern. Konkrete Produktankündigungen gibt es bislang nicht, es wäre jedoch durchaus denkbar, dass das neue Fehlerkorrekturverfahren zum Beispiel in künftigen Generationen des USB- und PCI-Express-Protokolls zum Einsatz kommen wird.