OCZ Vertex 2 Pro mit SandForce-Controller
Vor etwa zwei Monaten kündigte der SSD-Hersteller OCZ Technology neue Laufwerke an, die Controller von SandForce nutzen werden. Ein erstes Sample, welches den Namen „Vertex 2 Pro“ trägt, wurde nun von Anandtech getestet.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die sequentiellen Übertragungsraten der SSD lediglich durch das SATA-II-Interface begrenzt werden. Insgesamt soll die Vertex 2 Pro mindestens so schnell sein wie Intels X25-M der zweiten Generation, dabei aber höhere Schreibraten von über 250 MB/s bieten. Somit könnte das Modell auf Basis des SandForce SF-1500 Controllers die Leistungskrone bei den SSDs mit MLC-Chips übernehmen.
SF-1500 | SF-1200 | |
---|---|---|
seq. Lesen (128k Blocks) |
260 MB/s | 260 MB/s |
seq. Schreiben (128k Blocks) |
260 MB/s | 260 MB/s |
Random Read (4k Blocks) |
30.000 IOPS | 30.000 IOPS |
Random Write (4k Blocks) |
30.000 IOPS | 10.000 IOPS |
Leistungsaufnahme | Typisch: 950 mW Sleep: 50 mW |
Typisch: 550 mW Sleep: 50 mW |
maximaler Speicherausbau | 512/256 GB (MLC/SLC) | 512 GB (MLC) |
Neben der hervorragenden Leistung soll der neue Controller auch ein besonderes Feature bieten – die automatische Kompression von Daten. Laut dem Bericht von Anandtech werden alle Daten vor dem Speichern in den Flash-Zellen komprimiert, wodurch beispielsweise eine Windows-Installation mit Programmen nur etwa die Hälfte des Speicherplatzes belegt, der ohne eine solche Komprimierung der Daten nötig wäre.
Neben OCZ werden auch andere SSD-Hersteller wie z. B. A-Data neue Solid State Drives mit den Controller SF-1200 und SF-1500 anbieten. Der Preis soll dabei um einiges höher liegen als bei den aktuellen Modellen mit Controllern von Indilinx, Samsung oder Intel. Es wird damit gerechnet, dass erste Modelle noch im ersten Quartal 2010 lieferbar sind. Damit könnte SandForce in diesem Jahr zum vierten großen SSD-Controller-Hersteller auf dem jungen SSD-Markt werden.