OCZ bringt günstige SandForce-SSDs
Solid State Drives bieten neben der höheren Leistung noch einige andere Vorzüge gegenüber Hard Disk Drives. Aufgrund ihres wesentlich höheren Preises pro Gigabyte Kapazität, sind sie jedoch noch nicht sehr verbreitet. Mit den relativ günstigen und schnellen SSDs der „Onyx 2“-Reihe will OCZ nun den Mainstream-Markt erobern.
Die Nachfolger der ersten Onyx-Generation, die zwar recht günstig war, jedoch nur relativ niedrige Transferraten bot, sollen nun die Nachfrage nach schnellen und bezahlbaren SSDs im Endkundenmarkt befriedigen. Im Gegensatz zu den Vorgängern mit Indilinx-Chip kommt bei der Onyx 2 ein Controller aus dem Hause SandForce zum Einsatz, der sequentielle Transferraten von bis zu 270 MB/s beim Lesen und 265 MB/s beim Schreiben ermöglichen soll. Die ersten Onyx-Laufwerke schafften hingegen maximal 150 MB/s und dies auch nur beim Spitzenmodell mit 128 GByte. In der Disziplin 4k aligned random write seien zudem laut Hersteller bis zu 10.000 IOPS erzielbar.
Die „Onyx 2“-Serie besteht dabei zunächst aus zwei Modellen mit 120 oder 240 GByte MLC-Speicher. Die SSDs kommen im bewährten 2,5-Zoll-Format mit SATA II-Schnittstelle daher. Bei der zu erwartenden Lebensdauer gibt man eine MTBF von 1,5 Millionen Stunden an und die Garantiezeit beträgt zwei Jahre. Als unterstützte Betriebssysteme werden Windows XP/Vista/7, Mac OS X und Linux genannt, der TRIM-Befehl unter Windows 7 wird ebenfalls unterstützt.
Während man in der Pressemitteilung wie gewohnt keine genauen Preisangaben macht und nur von erschwinglichen SSDs mit niedrigem Preis pro Gigabyte spricht, zeigt ein Blick in unseren Preisvergleich, dass an den Aussagen von OCZ durchaus etwas dran ist. Die OCZ Onyx 2 mit 120 GByte wird derzeit ab 180 Euro geführt, während das 240-GByte-Modell ab knapp 400 Euro gelistet ist. Sollten diese Preise bei Verfügbarkeit Bestand haben, so würde zumindest die kleinere Onyx 2 mit rund 1,50 Euro pro Gigabyte eine neue Bestmarke bei SSDs mit SandForce-Controller setzen.