Seagate: 38 Terabyte auf einer HDD bis 2010

Christoph Becker
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In den vergangenen Jahren stiegen nicht nur die Anforderungen an den Prozessor und die Grafikkarte eines PCs kontinuierlich. Denn mit immer größerer Verbreitung von immer größer werdenden Spielen und vor allem auch HD-aufgelösten Videos stiegen auch die Anforderungen an die Festplatten. Marktführer Seagate rüstet sich deshalb für die Zukunft.

So sorgt man sich im Hauptsitz des Unternehmens vor allem um die eigene Marktposition und wie sich diese in den kommenden Jahren entwickeln wird. Deshalb sucht man in diesen Tagen nach neuen Möglichkeiten, auf konventionellen Festplatten mehr Daten als bislang speichern zu können. So plagt Seagate mittlerweile die Erkenntnis, dass die Kapazitätsgrenzen aktueller Festplattenmodelle nahezu erreicht seien und man neue Speicherrekorde nur noch durch eine überarbeitete Anordnung der Bits auf dem magnetischen Datenträgern erreichen könne.

Seagate möchte auf diesem Gebiet seine Forschungen intensivieren und in den kommenden Jahren vor allem die neue „Heat-assisted Magnetic Recording“-Technologie (HAMR) anwenden. Durch diese können laut Angaben Seagates Daten mit Hilfe von Wärmestrahlung noch kompakter als bislang auf Datenträgern angeordnet werden. Unter Zuhilfenahme von HAMR möchte man bis zum Jahre 2010 Festplatten im 3,5-Zoll-Format erschaffen, die im optimalen Fall bis zu 300 Terabit (37,5 Terabyte) Daten speichern können.

Schon jetzt konnte man in Laborversuchen bereits 421 Gigabit Daten auf einem quadratzoll großen Festplatten-Platter speichern. Bis 2010 möchte man diesen Wert auf 50 Terabit pro Quadratzoll steigern und so die neuen Festplatten verwirklichen können. Mehr zu Seagates HAMR-Technologie gibt es in einem Artikel der Kollegen von Wired.com.

Update 06.01.2007: Unklarheit zwischen Bits und Bytes korrigiert.