Große und schnelle SSDs erreichen den Handel
Das Jahr 2009 dürfte zweifelsohne das bisher stärkste für die Solid State Drives werden. Die Produkte werden qualitativ immer hochwertiger, die Kapazitäten vergrößern sich stetig. Dazu fällt passenderweise auch noch der Preis, bei gleichzeitig steigender Verfügbarkeit. Der Grundstein für den Erfolg der SSDs ist gelegt.
War das Jahr 2008 noch größtenteils von kleinen Modellen geprägt, zeigte sich zum Ende des Jahres jedoch, das es auch anders geht. Die „Vaporware“ kam im Laufe des Jahres langsam wirklich in den Handel, zudem wurde an der Kapazität und der Geschwindigkeit gefeilt. Zum Start des neuen Jahres fällt zudem der Preis.
Im japanischen Handel, der traditionell immer einige Wochen eher bedient wird als der europäische Markt, sind jene SSDs bereits im Handel verfügbar. 256 GByte im 2,5-Zoll-Format, mit den auf dem Papier erstaunlichen Geschwindigkeiten von 230 MByte/s beim Lesen und 160 MByte/s beim Schreiben, sind bereits ab knapp 62.800 Yen verfügbar. Nach simpler Umrechnung würde dies einen Preis von etwa 490 Euro bedeuten, was man hierzulande noch mehr als vergeblich sucht. Die kleinere Version mit 128 GByte ist bereits ab knapp über 350 Euro verfügbar.
Schlussendlich bleibt aber die Frage, wie gut der Controller in den SSDs wirklich ist und wie oft diese vom Hersteller publizierten Geschwindigkeiten auch erreicht werden. Aktuell stellen Intels SSDs in dem Bereich die Referenz dar, jedoch bieten sie nur geringe Kapazitäten und liegen auch im Preis – neben der Leistung – sehr weit in Front. Dies soll sich zu Beginn des neuen Jahres aber (zumindest etwas) ändern, wenn Intel die ersten 160-GByte-Modelle in den Handel bringt. Sollten die Produkte von Patriot & Co, die im japanischen Handel verfügbar sind, wirklich die auf dem Papier stehende Performance erreichen, dann dürfte durch den aktuellen Kampfpreis auch Intel gezwungen sein, die Preise massiv zu senken.