Toshiba-Festplatten mit „Wipe“-Funktion
Eigentlich sind die neuen Self Encrypting Drives (SED) von Toshiba für den Einsatz in Unternehmen konzipiert, doch auch der eine oder andere Privatnutzer mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis dürfte die Festplatten mit „Wipe“-Funktion interessant finden.
Die neue Technologie zur automatischen Festplattenverschlüsselung verfügt über spezielle Sicherheitsfunktionen, mit denen sensible Daten sicher gelöscht werden sollen, wenn ein Drucker oder Bürokopierer ausgeschaltet oder eine Festplatte entfernt wird. Mit dem neuesten, im Juli 2010 angekündigten 2,5-Zoll-SED-HDD-Modell mit 7.200 U/min richtet sich Toshiba an IT-Abteilungen, die Vorgaben aus dem Datenschutzrecht gerecht werden müssen. Die Festplatten erfüllen die Opal-Spezifikationen der Trusted Computing Group und bieten Zugriffsschutz und On-Board-Verschlüsselung für Client-Systeme wie Notebooks. Auch Bürokopierer und Drucker verfügen heute oftmals unter anderem aus Leistungsgründen über eigene interne Festplatten. Die Wipe-Technologie sorge nun dafür, dass kein Unbefugter auf die Daten zugreifen kann, nachdem ein Gerät ausgeschaltet wurde. Die Daten seien dann dank Wipe nicht mehr zu entziffern.
Die Hersteller von Bürokopierern und Druckern können mit Toshibas Wipe-Technologie beispielsweise vertrauliche Dokumente durch ein automatisches Löschen des internen Sicherheitsschlüssels der Festplatte schützen. Die Sicherheitsfunktion lasse sich sehr einfach vor der Entsorgung oder Weiterveräußerung eines Systems aktivieren und sorge so dafür, dass keine sensiblen Daten unkontrolliert den Einflussbereich der zuständigen Fach- oder IT-Abteilung verlassen können. Die Wipe-Technologie ermöglicht es dazu Attribute zu setzen, mit denen Daten unbrauchbar gemacht werden. Mögliche Attribute sind etwa die Datenverschlüsselung und die sichere Löschung von Daten beim Ausschalten eines Geräts sowie die Datenverschlüsselung und der Erhalt der Daten nach dem Abschalten.