Albatron bringt HDMI auf PCI-Grafikkarten
Als aktueller Schnittstellenstandard hat PCIe den AGP-Bus schon seit einer langen Zeit abgelöst und ist mittlerweile gar in der verbesserten Version PCI Express 2.0 auf dem Markt. AG-Ports gibt es dementsprechend keine mehr auf aktuellen Mainboards, jedoch hält sich der altgediente PCI-Standard immer noch Wacker auf den Hauptplatinen.
Vor allem in Office-Rechnern bleibt man dem PCI-Standard noch treu und PCIe fristet oft nur ein Schattendasein. Und so wundert es nur wenig, dass einige Grafikkartenhersteller immer noch moderne GPUs für den PCI-Bus realisieren, obwohl dieser schier unendliche Nachteile gegenüber PCIe hat. Und das auch mit Erfolg. So gab Sparkle uns gegenüber auf der CeBIT dieses Jahres bekannt, dass die eigene Adaption der GeForce 8400 GS mit einem PCI-Anschluss besser verkauft werden würde als die meisten anderen PCIe-Beschleuniger.
In Anbetracht dessen wundert es nur wenig, dass, selbst nach der schon lange zurückliegenden Wachablösung, ab und an immer noch neue PCI-Karten erscheinen. Wie die Kollegen von Fudzilla berichten, wird der in Albatron auf der im Juni stattfindenden Computermesse Computex gleich drei 3D-Beschleuniger präsentieren, die den PCI-Slot nutzen. Das besondere dabei: Die zwei schnelleren Probanden werden mit einem modernen HDMI-Anschluss ausgestattet.
Albatron wird dem potenziellen Käufer eine GeForce 8400 GS, GeForce 8500 GT sowie eine GeForce 8600 GT anbieten, die allesamt im Low-Profile-Format produziert werden. Die GeForce 8400 GT ist mit einem DVI-, D-SUB- sowie einem HDTV-Ausgang ausgestattet. Die GeForce 8500 GT sowie die GeForce 8600 GT kommen mit einem HDMI- und DVI-Anschluss daher, wobei die GeForce 8500 GT darüber hinaus einen SPDIF-Stecker fassen kann, während die GeForce 8600 GT einen S-Video-Ausgang besitzt.
Die Wandlung von PCIe- auf PCI-Signalen wird durch eine spezielle Bridge von Pericom ermöglicht, der auf der Rückseite des PCBs angebracht ist. Die beiden schnelleren Versionen setzen auf GDDR3-Speicher, wobei die genauen Taktraten noch unbekannt sind. Die Preise der Grafikkarten sind ebenfalls noch offen.