Jetway bringt erstes 780G-Board mit CrossFire
Nachdem AMD mit den ersten Phenom-Prozessoren einige herbe Rückschläge erleiden musste, haben die Chipsätze aus dem eigenen Hause ein bedeutend besseres Bild hinterlassen. Vor allem der auf der CeBIT neu vorgestellte „780G“ weiß zu gefallen.
So bieten entsprechende Mainboards nicht nur alle wichtigen Features, darüber hinaus wird noch eine ordentliche OnBoard-Grafikeinheit (IGP), eine Radeon HD 3200, verbaut. Mit dieser kann man nicht nur Spiele (wenn auch teils mit stark reduzierten Details) flüssig wiedergeben, auch für HD-Videos ist sie geradezu prädestiniert, da sämtliche aktuellen Codecs von dem IGP beschleunigt werden können. Was aber noch fehlt ist eine CrossFire-Unterstützung – Hybrid-CrossFire, sprich das gleichzeitige Rendern des IGP und einer diskreten Grafikkarte, meinen wir damit nicht.
Der in Deutschland eher unbekannte Hersteller Jetway hat sich diesem Problem nun angenommen und präsentiert mit dem schlicht „HA06“ genannten Mainboard eine 780G-Platine mit zwei PCIe-x16-Slots der zweiten Generation. Damit man den größeren AMD-Chipsätzen keine eigene Konkurrenz macht, können diese im CrossFire-Modus nur mit acht logischen PCIe-Lanes betrieben werden. Zusätzlich sind auf dem HA06 noch zwei PCI-x1- sowie zwei herkömmliche PCI-Anschlüsse verbaut.
Das AM2+-Mainboard verträgt die neu im Handel erhältlichen Phenom-Prozessoren im B3-Stepping. Ob von dem 780G-Mainboard auch CPUs mit einer TDP von 125 Watt unterstützt werden, ist unklar. Als Southbridge kommt die „SB700“ zum Einsatz, durch die unter anderem sechs SATA-, ein eSATA-Port, 12 USB-, ein Floppy- sowie ein altgediente IDE-Anschlüsse bereit gestellt werden. Ein Gigabit-LAN-Controller von Realtek und Acht-Kanal-Sound von demselben Hersteller (ALC888) sind ebenfalls vorhanden.
Der Integrated Graphics Processor kann den Monitor wahlweise per D-SUB oder DVI angesteuern. Einen genauen Preis sowie den Erscheinungstermin gibt Jetway leider nicht bekannt.