AMD RD890/RS880 im zweiten Quartal 2009?
Um einen Prozessor betreiben zu können, muss dieser auf ein Mainboard mit einem passenden Chipsatz montiert sein. Für die Phenom-CPU von AMD gibt es aktuell unter anderem den RD790-Chipsatz als Flaggschiff sowie den beliebten 780G mit einer integrierten Grafikeinheit (IGP).
Diese sollen laut den Kollegen von Fudzilla, die sich auf eine bekannte Roadmap der Seite Chilehardware beziehen, im zweiten Quartal 2009 durch die Nachfolger RD890 beziehungsweise den RS880 abgelöst werden. Über den RD890 ist bis jetzt noch nicht viel bekannt, jedoch wird dieser mit Sicherheit zum Sockel AM2+ sowie Sockel AM3 kompatibel sein, womit man auch erstmals DDR3-Speicher auf einer AMD-Plattform benutzen könnte. Neben HyperTransport in der Version 3.0 sowie PCIe Gen2 wird der RD890 IOMMU unterstützen, eine Art Speicherverwaltung für I/O-Devices.
Der RS880 wird ebenso wie der RD890 Phenom-CPUs im AM2+- sowie AM3-Format ansteuern können und auf DDR3-Speicher vertrauen. Die Haupt-Features (abgesehen von CrossFire X) werden bei beiden Chipsätzen identisch sein, jedoch kommt der RS800 mit einer integrierten Grafikeinheit daher. Welcher Chipsatz genau zum Einsatz kommen wird ist noch unbekannt, jedoch wäre ein RV710 beziehungsweise ein abgespeckter RV710 eine mögliche Idee. Damit hätte man eine Low-End-GPU der aktuellen Generation mit allen modernen Features als IGP.
Als Southbridge verwendet AMD bei beiden Chipsätzen nicht mehr die SB750, sondern mit der SB800 schon den Nachfolger, der über ein eigenes PCIe-Interface verfügt.
Interessantes fördert die bekannte Roadmap aber noch in einem Punkt zutage, dass zum Start der 45-nm-Prozessoren bei AMD zum Ende des Jahres ein bekannter Chipsatz mit DDR3-Speicher gekoppelt werden wird. Die Rede ist dabei von jenem RD790, der aktuell als AMD 790FX im Handel steht. Größere Änderungen sind bis auf die Unterstützung des neuen Speicherstandards aber nicht zu erwarten, sonst hätte dies wohl einen neuen Codenamen zur Folge gehabt.