Neuer „all in one“-Chipsatz von AMD im Herbst

Volker Rißka
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Im Herbst wird AMD mit dem RX780H-Chipsatz für Konkurrenz im eigenen Hause sorgen. Der neue Chipsatz wird dabei wohl vor allem bei den Mittelklasse- und Einsteiger-Mainboards zum Einsatz kommen, fasst er doch die Eigenschaften der bisherigen drei Chipsätze zusammen.

Wichtigster Punkt für aktuelle Mainboardhersteller ist jedoch, dass der neue Chipsatz RX780H Pin-kompatibel zu den Chipsätzen RX740, RX780 und RD780 ist. Dies ermöglicht einen leichten Umstieg in der Produktion, ohne dass größere Veränderungen an einer Platine vorgenommen werden müssen, was wiederum natürlich Kosten einspart.

AMDs Desktop-Chipsätze
AMDs Desktop-Chipsätze

Ein Mysterium, dass die Roadmap offenbart, ist der „DirectX 10 Accelerator“. Auf Nachfrage von DailyTech gab AMD zu verstehen, dass es sich nicht um eine integrierte Grafikeinheit oder eine Low-End-Variante von „Hybrid CrossFire“ handelt. Jener Markt mit den integrierten Grafikeinheiten bekommen in den kommenden Wochen noch einmal Zuwachs, wenn der RS780D unter der Bezeichnung AMD 790G auf den Markt kommt.

AMDs Desktop-Chipsätze (UMA)
AMDs Desktop-Chipsätze (UMA)
IOMMU
IOMMU

Im Jahr 2009 steht dann die nächste Generation in Form des RX880 und RD890 auf dem Plan, die die aktuellen Chipsätze ablösen sollen. Wichtigster Punkt dieser Chipsatzreihe wird die Integration von IOMMU. Die IOMMU ist dabei eine Art Speicherverwaltung für I/O-Devices, die ähnlich wie die MMU (Memory Management Unit) für Prozessoren die Speicherzugriffe von externer Hardware über eine Tabelle abwickelt. Um Zeit zu sparen soll auch dort ein TLB zum Einsatz kommen, der die aktuellen Übersetzungen ähnlich wie ein Cache zwischenspeichert. Eine ausführliche Beschreibung, was IOMMU ist und kann, gibt es bereits seit über einem Jahr direkt bei AMD.