Computex

Asus-Platine mit neuem 785G-Chipsatz (RS880)

Volker Rißka
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Asus hat auf einer Veranstaltung wenige Tage vor Beginn der Computex einige Neuigkeiten präsentiert, zu der auch eine neue Hauptplatine für AMD-Prozessoren gehört. Diese neue Mainstream-Platine basiert auf dem Chipsatz mit dem Codenamen 880G, der als „AMD 785G chipset“ in den Handel kommt.

Damit werden die anfänglichen Gerüchte über den Namen 785G von Ende März auch offiziell von Herstellern bestätigt. Weitere Bestätigung erfährt auch die von uns bereits analysierte Umbenennung des Grafikkerns. Der RV620 wurde bis zum Frühjahr noch als Radeon HD 3450 vermarktet, jetzt soll er wohl offiziell Radeon HD 4200 heißen – auch wenn sich selbst heute die beiden Folien in diesem Punkt dank unterschiedlicher Angaben noch beißen. Die zweite Folie von Asus/AMD zeigt aber auch, dass die Performance zu aktuellen Produkten auf Basis des 780G/790GX nicht wirklich viel schlechter abschneidet.

AMD 785G chipset
AMD 785G chipset
Performancevergleich aus der Sicht von AMD
Performancevergleich aus der Sicht von AMD

Das Mainboard M4A785-M EVO von Asus dürfte jedoch nur eines von vielen neuen Probanden mit AMD-Chipsätzen sein. Diese Aussage lässt sowohl das kleinere Micro-ATX-Format als auch die weitere Verwendung von DDR2-Speicher und der weiterhin vorhandene ältere AM2-Sockel zu. Die Zielgruppe der Käufer für diese Mainboards sind in erster Linie Einsteiger aber natürlich auch Fortgeschrittene im Mainstream-Markt, die sich einen neuen 45-nm-Prozessor von AMD gönnen wollen. Weitere Produktlösungen mit neuen AMD-Chipsätzen, dem neuen AM3-Sockel, dazu passendem DDR3-Speicher und dem herkömmlichen ATX-Format dürften auf der Computex zu sehen sein; die offizielle Vorstellung der Chipsätze und damit auch der Platinen soll den letzten Informationen zufolge im September sein.

Asus M4A785-M EVO
Asus M4A785-M EVO
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    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.
Quelle: PC Watch

Ergänzungen aus der Community

  • bensen 27.05.2009 12:15
    Der Unterschied liegt darin das jetzt ein RV620 statt RV610 verwendet wird. Also quasi statt eine HD2400, eine HD3400 ohne eigenen Speicher.
    Einzige Neuerung ist jetzt DX10.1, was ja irgendwie bei nem IGP nicht viel bringt und nen neuerer UVD, welcher aber auch kaum Verbesserungen bringt.
    Im Endeffekt nicht viel neues, aber der Vorgänger war ja auch schon gut, was also verbessern? Im Grunde hätten die sich den auch komplett sparen können oder wenigsten nur mit der neuen Southbridge anbieten können.
    Denn diese hat ein paar Neuerungen mehr. Zum einen SATA nach Revision 3.0 inklusive FIS-based switching und 4 eigene PCIe 2.0 Lanes.