ASRock-Mainboard mit AM3+ und altem Chipsatz
AMDs Chipsatzpläne für die Unterstützung der „Bulldozer“-Familie im Desktop-Segment sind bereits seit langer Zeit ein heiß gekochtes Thema in der Gerüchteküche. Dabei wurde schnell klar, dass sich bei den neuen Chipsätzen eigentlich nichts ändert. Genau diesen Umstand macht sich ASRock nun scheinbar zu Nutze.
Um möglichst flott den Markt mit neuen Platinen für „Bulldozer“ bedienen zu können, plant der Hersteller ASRock unter der Bezeichnung „890FX Deluxe 5“ ein Mainboard auf Basis des knapp ein Jahr alten 890FX-Chipsatzes. Da der Unterschied zum geplanten Nachfolger 990FX auf dem Papier quasi nicht existent ist, funktioniert die Anbindung problemlos.
Zur Northbridge gehört wie immer auch die passende Southbridge, die in diesem Falle erneut die SB850 sein wird. Auch dort werden kaum Unterschiede zum Nachfolger SB950 erwartet. Letztlich wird ASRock viele Dinge, wie bei nahezu jeder aktuellen Platine, über zusätzliche Chips von Drittfirmen lösen. Dazu gehören als wichtigste Punkte USB 3.0 und zusätzliche SATA-Ports.
Wann die Platine mit dem Sockel AM3+, die intern als Revision AM3b gehandelt wird, auf den Markt kommt, ist noch nicht klar. Theoretisch könnte ASRock damit ein Vorreiter sein, funktionieren doch angeblich alle aktuellen Sockel-AM3-Prozessoren im Nachfolgesockel. Umgekehrt wird sich „Bulldozer“ aber nicht in die bisherigen Sockel setzen lassen.
Inzwischen ist auch die Webseite und das Handbuch zum Modell online. Einen Namen oder sonstige Details für die neuen Prozessoren verraten aber auch die bereits im Januar fertiggestellten Dokumente nicht, so dass weiter abgewartet werden muss.