„Bulldozer“ jetzt auch auf alten Boards von Asus
Es ist eine dieser bizarren Geschichten der letzten Wochen, in denen AMD felsenfest darauf besteht, dass der neue „Bulldozer“-Prozessor nur auf Mainboards mit dem Sockel AM3+ agieren kann, während Boardpartner gegenteiliges behaupten. Nachdem MSI den Stein ins Rollen gebracht hat, kommt mit Asus jetzt der Marktführer hinzu.
Gleich sechs bereits seit einiger Zeit verfügbaren AM3-Mainboards sollen nach einem BIOS-Update mit dem kommenden AMD-Prozessor mit bis zu acht Kernen umgehen können. Darunter befinden sich auch die Flaggschiffe Crosshair IV Extreme und Crosshair IV Formula sowie die Mainboards aus der aktuellen M4A-Serie M4A89TD PRO/USB, M4A89TD PRO, M4A89GTD PRO/USB3 und M4A89GTD PRO.
Parallel zu den bisherigen Mainboards will Asus laut Medienberichten nicht weniger als zehn neue Mainboards auf Basis des Sockel AM3+ vorstellen, die die neue M5A-Serie bilden. Grundlage für diese sind aber bisher allesamt alte Chipsätze, bei sechs der zehn Platinen kommt gar ein 760G-Low-Cost-Chipsatz zum Einsatz, eine Variante baut auf den AMD 870 und drei weitere auf den AMD 880G.
Nachdem der Wahrheitsgehalt der Meldung aufgrund ursprünglich lediglich einer Quelle angezweifelt wurde, geht Asus jetzt direkt in die Vollen. Eine Sonderseite informiert über den aktuellen Stand der Entwicklungen zur Unterstützung von Mainboards für „Bulldozer“. Das Vorgehen ist dabei kein Unbekanntes: Zuletzt kam dies bei der Einführung der Sechs-Kern-Prozessoren von AMD zum Einsatz, davor wurde es beim Umstieg von dem Sockel AM2+ auf AM3 genutzt.