Neuer VIA-Chipsatz mit PCIe 2.0 und FSB1333
Ende des Jahres 2007 will VIA mit neuen Mainboard-Chipsätzen wieder ein Wörtchen mitreden auf dem großen Markt, auf dem der Hersteller mehr und mehr an Boden verloren hat. Dafür schiebt man einen neuen Chipsatz in die Bresche, der Vorzüge von PCIe 2.0, DDR3-SDRAM und einen Frontside-Bus mit 1.333 MHz bieten soll.
VIA wird wie üblich einen herkömmlichen Chip herstellen, der für die Northbridge vorgesehen ist. Dabei hält man am bekannten Benennungsschema fest und folglich hört der Chipsatz auf die Bezeichnung PT960. Dieser versteht sich als Nachfolger des bisherigen Chipsatzes für Intel-Mainboards, dem PT890. Der PT960 wird für Prozessoren der Familie Core 2 Duo/Extreme geeignet sein und DDR2-SDRAM bei Frequenzen von 533 bis zu 1.066 MHz sowie zukünftigen DDR3-SDRAM mit einer maximalen Frequenz von 1.333 MHz unterstützen. Bei der Umsetzung setzt VIA aber weiterhin auf eine Single-Channel-Lösung, Dual-Channel ist weiterhin Fehlanzeige.
Neu ist hingegen PCI Express in der Spezifikation 2.0, welche vor knapp vier Wochen das Licht der Welt erblickte und auf den neuen Platinen für den Grafikkartenslot als PCIe 2.0 x16 und für die Erweiterungsslots als PCIe 2.0 x1 zum Einsatz kommen soll.
Parallel zu den herkömmlichen Chipsätzen gibt es auch jeweils eine Lösung mit integrierter Grafik, in diesem Falle dem PM960. Jener verfügt über die identischen Merkmale, bringt aber einen integrierten Grafikchip vom Typ „S3 Chrome 9 HD“ mit. Das Paket um den PM960 gepaart mit der „VT8251L“-Southbridge bietet Unterstützung für H.264 und enthält neben einem DVI-Ausgang auch einen Anschluss für HDMI. Weitere Ausstattungsmerkmale, die jedoch heutzutage allesamt Standard sind, kann man dem Blockschaltbild entnehmen. Bereits zum zweiten Quartal soll es für beide Versionen erste Samples geben, so dass im vierten Quartal die Massenproduktion starten kann.