ECS: „Sandy Bridge“-Platine mit Hydra-Chip
Da die kommenden Mainboards für Intels „Sandy Bridge“ mit dem Sockel LGA1155 nahezu auf die gleichen Grundlagen zurückgreifen wie aktuelle Platinen auf Basis des Sockel LGA1156, fehlt es ihnen für das absolute High-End-Segment an einigen Optionen. ECS umgeht eines dieser Probleme mit einem Zusatzchip von Typ Lucid Hydra.
Über diesen Zusatzchip werden weitere PCI-Express-Lanes für Grafikkarten bereitgestellt und so wird letztendlich eine High-End-Platine mit mehr als einem Grafikslot inklusive voller Ansteuerung möglich. Da sich die P67-Platine aktuell, ein gutes Vierteljahr vor dem erwarteten Start der neuen Prozessoren zur CES 2011, noch in der finalen Designphase befindet, sitzt auf ihr aktuell ein NF200. Dieser macht im Grunde genommen fast das Gleiche, unterstützt allerdings das besondere Feature des Hydra-Chips in der finalen Version – den Mischbetrieb von AMD- und Nvidia-Grafikkarten – gerade nicht.
Parallel dazu experimentiert ECS auch noch mit einem alternativen Anbieter für USB 3.0. Dabei verbaut man zum Test bereits neben dem üblichen NEC-Chip den neuen VIA-VL800-Controller, der statt der typischen zwei Ports pro Zusatzchip derer direkt vier ermöglicht. Ob die finale Version letztendlich aber auch so aussieht, wird sich Anfang des kommenden Jahres herausstellen.
Dass man bei ECS wirklich experimentierfreudig ist, zeigt auch die zweite Platine auf Basis des H67-Chipsatzes. Diese zielt eher auf den Mainstream-Markt ab, weshalb auch das kleinere Micro-ATX-Format gewählt wird. Dort gibt es eine dritte Option eines USB-3.0-Chips aus dem Hause EtronTech. Diese gewährt zwei USB-3.0-Ports am I/O-Panel. Fertig ist aber auch dieses H67H2-M2 noch nicht, wie Lötstellen, beispielsweise für einen HDMI-Ausgang oder DisplayPort, zeigen.