Z68-Platine von Gigabyte bringt SSD gleich mit
Die Mainboard-Schmiede Gigabyte erweitert ihr Portfolio an Mainboards mit Intels neuem Z68-Chipsatz um ein Modell, das bereits ab Werk mit einer SSD für das SSD-Caching augestattet ist. Dieses Feature vom Z68-Chipsatz soll den Bootvorgang und den Start häufig genutzter Anwendungen beschleunigen.
Bei der „OnBoard-SSD“ des Gigabyte GA-Z68XP-UD3-iSSD handelt es sich um Intels eigens dafür geschaffene SSD 311 Series mit 20 GB SLC-Speicher, die im passenden mSATA-Steckplatz im Zentrum der Platine untergebracht ist. Bei PCs, die eine herkömmliche Festplatte (HDD) als Systemlaufwerk besitzen, soll die „kleine“ SSD als schneller Zwischenspeicher für häufig geladene Daten fungieren und somit die allgemeine Performance steigern. Auf der Computex in Taipeh konnten wir das GA-Z68XP-UD3(-iSSD) bereits ablichten, allerdings ohne direkt verbaute SSD.
Eine entsprechende Produktseite hat Gigabyte ebenfalls bereits freigeschaltet, auf der die Spezifikationen der Platine mit dem Sockel LGA 1155 zu erfahren sind. Der Preis des Mainboards ist allerdings noch unbekannt, dürfte jedoch mit integrierter SSD deutlich höher ausfallen als bei vergleichbaren Z68-Platinen ohne SSD.
Aufgrund des relativ hohen Preises pro Gigabyte Kapazität – die 20-GB-SSD kostet einzeln aktuell rund 100 Euro – wird die Intel SSD 311 Series zu Recht stark kritisiert, denn für den gleichen Preis bekommt man bereits SSDs mit der dreifachen Kapazität und teils höherer Performance, die man nicht nur als Zwischenspeicher, sondern gleich komplett als Systemlaufwerk nutzen kann, was dann nicht nur einige häufig genutzte Anwendungen, sondern den Transfer und Zugriff aller (System-)Daten beschleunigt. Allerdings muss man dabei auch erwähnen, dass die Intel-SSD mit teurerem SLC-Speicher bestückt ist, der eine deutlich höhere Anzahl von Schreibzyklen erlaubt und damit eine höhere Lebensdauer besitzt. Ob dies den happigen Preis-pro-Gigabyte wiederum rechtfertigt, liegt im Auge des Betrachters.