Audio-Streaming von Creative und Logitech
Creative und Logitech nutzen die diesjährige CeBIT, um neue Audio-Streaming-Produkte für den Hausgebrauch in das hauseigene Produktportfolio aufzunehmen. Creative belässt es allerdings nicht bei der reinen Datenübertragung in Echtzeit. Die gezeigten Systeme werten den Klang über die integrierten X-Fi-Funktionen 24-Bit-Crystalizer und CMSS-3D auf Wunsch auch auf.
Die bei Creative vorgestellten Systeme hören auf die Bezeichnungen Xmod Wireless und Xdock und sind in ihren Grundzügen weitgehend identisch. Während die Xmod Wireless das Signal einer beliebigen, an den Line-In-Port angeschlossenen Audioquelle verarbeiten und weiterleiten kann, stellt das Xdock darüber hinaus die erste Dockingstation von Creative für Apples iPod-Reihe dar. Um das Video-Signal des iPod Video (5G) ausgeben zu können, bietet es neben dem Dock-Connector einen Composite- sowie einen S-VHS-Ausgang. Per Funk übertragen werden können Bilder und Videos allerdings nicht.
Beide Systeme funken Audiosignale nicht über Wireless LAN aber ebenfalls im 2,4-GHz-Frequenzbereich, das gegen Störungen, wie sie schnurlose DECT-Telefone auslösen können, gewappnet sein soll. Im Gebäude liegt die Reichweite bei gut 30, im Freien bei rund 100 Metern. Bis zu vier Empfangseinheiten, an die Endgeräte über analoge und digitale Schnittstellen angeschlossen werden dürfen, können von einer Sendeeinheit mit Daten versorgt werden. Die Steuerung der gesamten Netz-Infrastruktur erfolgt mittels Fernbedienung, wobei sowohl der Sender, als auch die Empfänger Steuersignale entgegen nehmen. Empfänger können darüber hinaus entweder einzeln oder in Gruppen bestimmten Zonen zugeteilt und per Fernbedienung getrennt ein- und ausgeschaltet werden.
Die Basisstationen des Xmod Wireless und Xdock werden, inklusive eines Empfängers, ab Mai für ca. 199 Euro im Handel erhältlich sein. Zusätzliche Empfangseinheiten, die etwas kleiner und für beide Systeme identisch sind, schlagen mit 79 bis 99 Euro zu Buche. Aller Geräte werden in Schwarz und nicht – wie auf der CeBIT ausgestellt – in Weiß erscheinen.
Logitechs Streaming-Lösung hört auf den Namen „Squeezebox“. Neu ist sie allerdings nur für Logitech, denn die Firma Slim Devices bietet exakt dasselbe Gerät bereits seit Monaten auch in Deutschland an. Nach der Übernahme von Slim Devices durch Logitech im Jahr 2006 wird das Produkt nun aber auch unter dem Logitech-Emblem im Handel erscheinen. In Halle 2 stellt der Hersteller allerdings noch ein „original“ Exemplar aus. Ob Slim Devices den eigenen Vertrieb der Squeezebox einstellen wird, steht derzeit noch nicht fest.
Die Squeezebox dient ausschließlich der Übertragung und Wiedergabe von Audioinhalten und wird per Kabel oder WLAN (IEEE 802.11g) in das heimische Netzwerk eingebunden. Die Ausgabe erfolgt wahlweise über Cinch, einen optischen Digitalausgang oder einen digitalen Coax-Anschluss. Auch ein Kopfhörerausgang ist vorhanden. Daten können entweder über einen PC bereitgestellt oder auch ohne laufenden Rechner über das Netzwerk aus dem Internet geladen werden. Eine Datenbank mit über 9000 Online-Radios stellt Logitech bereit. Die Unverbindliche Preisempfehlung wird 299 Euro betragen.
ComputerBase-Test: Creative Sound Blaster X-Fi