Asus: Xonar-Soundkarten für PCI
Asus stellt auf der CeBIT zwei neue Xonar-Soundkarten vor, die das zuletzt stark im Bereich PCI Express gewachsene Portfolio um Modelle für den klassischen PCI-Bus erweitert. Für den Audioliebhaber nimmt Asus die neue Xonar Essence ST ins Programm, während die neue Xonar DS auf den Massenmarkt abzielt.
Bei der Xonar Essence ST handelt es sich um eine High-End-Stereo-Soundkarte mit integriertem Kopfhörer-Analogverstärker, die sich von der bereits am Markt erhältlichen Xonar Essence STX lediglich dadurch unterscheidet, dass sie auf PCI statt PCI Express setzt. Sie bietet ein Signal-Rauschverhältnis (SNR) von 124 dB am Standardausgang sowie 117 dB am Kopfhöreranschluss (600 Ohm). Die Qualität des Audioeingangs wird mit einem SNR von 118 dB angegeben. Sofern sich diese Angaben im realen Einsatz bestätigen, positioniert sich Asus mit seiner voraussichtlich im Handel knapp 200 Euro teuren Soundkarte deutlich vor der Konkurrenz. Die genannte Qualität hat man dem Asus AV100 Sound-Prozessor (maximal 192 kHz/24-bit bei Wiedergaben und Aufnahmen), dem 24-bit-D-A-Wandler von Texas Instruments (PCM1792A), dem 24-bit A-D Cirrus-Logic CS5381 sowie dem Kopfhörerverstärker Texas Instruments (6120A2) und der Wahl von auch sonst hochwertigen Komponenten (z. B. Kondensatoren) zu verdanken. Die Soundkarte bietet zwei Cinch- (L/R) sowie einen 6,3 mm Kopfhörer-Ausgang. Als Eingang steht ein 6,3-mm-Mutterstecker als Line-In/Mikrofon zur Verfügung. Außerdem sind ein Aux-In (auf der Soundkarte) und ein digitaler S/PDIF-Ausgang (Coaxial und TOS-Link) vorhanden. Der konkrete Zeitpunkt für den Marktstart ist noch nicht bekannt.
Preislich wesentlich attraktiver dürfte die Asus Xonar DS werden. Hierbei handelt es sich um eine 7.1-PCI-Soundkarte mit Low-Profile, die aufgrund der gewählten Komponenten unter der Xonar D1 angesiedelt ist. Basierend auf dem Asus AV100 Audio-Chip bietet sie ein SNR von 107 dB. Die Karte ist in der Lage EAX5 und DirectSound3D GX2.5 mit Hilfe einer zusätzlichen Emulationsschicht in Windows Vista zu unterstützen. Sie soll ein 16 mal „saubereres“ Audioerlebnis als Onboard-Lösungen liefern und kommt mit vier Klinken-Ausgängen und einem Mic-In daher. Außerdem steht ein S/PDIF TOS-Link (teilt sich den Stecker mit dem Klinkenanschluss für die seitlichen Lautsprecher) zur Verfügung. Die Karte wird vermutlich für einen Preis von unter 70 Euro in den Handel kommen. Der genaue Zeitpunkt ist jedoch noch nicht bekannt.