Wi-Fi Alliance verabschiedet Wi-Fi Direct
Das für die Zertifizierung von drahtlosen Geräten nach dem 802.11-Standard zuständige Unternehmens-Konsortium Wi-Fi Alliance hat die Arbeiten an Wi-Fi Direct abgeschlossen. Damit werden ab sofort die ersten Geräte auf ihre Kompatibilität getestet und mit dem entsprechenden Logo versehen.
Mit Wi-Fi Direct wollen die Hersteller eine Alternative zu Bluetooth etablieren. Kompatible Geräte können direkte, per WPA2 gesicherte Verbindungen untereinander aufbauen, die dann – je nach unterstütztem Standard – Daten mit bis zu 300 Megabit pro Sekunden austauschen können. Dieses geschlossene Netzwerk, dem mehr als zwei Geräte angehören können, nennt das Konsortium „Wi-Fi Group“. Beitreten können aber auch Geräte, die kein Wi-Fi-Direct-Zertifikat besitzen: In diesem Fall fungiert ein kompatibles Gerät als Hotspot.
Neue Hardware wird nicht unbedingt notwendig sein, in vielen Fällen soll ein Treiber-Update ausreichen. Aufgrund des Energiebedarfs eignet sich Wi-Fi Direct aber wohl nur für zeitlich begrenzte Verbindungen, die aber deutlich größere Distanzen überbrücken können als es bei Bluetooth der Fall ist.