Firmware-Upgrade für Fritz!Box-Fon-WLAN-Modelle
AVM hat ein kostenloses Firmware-Update für die Fritz!Box-Fon-WLAN-Modelle 7270 und 7240 veröffentlicht, das bereits aus dem Fritz!Labor bekannte Funktionen wie eine erweiterte Kindersicherung, die DECT-Repeater-Funktion und die vollständigen Unterstützung von IPv6 erstmals in einer offiziellen Firmware verfügbar macht.
Die Kindersicherung wird deutlich umfangreicher
Die bestehende Kindersicherung, mit deren Hilfe Surfzeiten festgelegt werden können, erhält erweiterte Filtermöglichkeiten. So können Ports von Internetanwendungen wie Filesharing gesperrt werden. Schutz vor indizierten Internetseiten bietet die neue Filterfunktion für Internetseiten unter Verwendung der Liste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM). Diese Blacklist lässt sich bei Bedarf noch individuell um weitere Internetadressen erweitern. Zudem können unbedenkliche Internetseiten in einer Whitelist gespeichert werden, um ausschließlich deren Nutzung zu erlauben. Da die Kindersicherung direkt in der Fritz!Box zum Einsatz kommt, wirkt sie grundsätzlich für alle Geräte, die über den Router einen Internetzugang erhalten. Dazu gehören auch Spielekonsolen, Set-Top-Boxen oder Smartphones im Heimnetz. Für die unterschiedlichen Netzwerkgeräte sind individuelle Filtereinstellungen möglich.
Volle IPv6-Unterstützung
Mit dem Upgrade erhalten die Fritz!Boxen außerdem eine vollständige Unterstützung für IPv6, der kommenden Version des Internetprotokolls, das von ComputerBase bereits unterstützt wird. Mit der Nutzung von IPv6 stehen auch die technischen Vorteile des neuen Protokolls zur Verfügung, sofern der eigene Provider es bereits unterstützt. Der Anwender erhält vom Internetanbieter nicht nur eine einzige IP-Adresse für das gesamte Netzwerk, sondern ein ganzes Subnetz mit vielen öffentlichen IP-Adressen. Bestehende Dienste wie P2P, VPN oder Videokonferenzen sollen dadurch komfortabler und eine Vielzahl neuer Anwendungen wie Smart Grid deutlich einfacher werden. Für den reibungslosen Übergang zu IPv6 soll die Unterstützung von Dual Stack Lite (DS Lite) sorgen, so dass IPv4-Gegenstellen auch über eine reine IPv6-Anbindung weiterhin erreichbar bleiben.
DECT-Repeater-Funktion und automatische App-Konfiguration
Der Aktionsradius für Telefonate mit DECT-Handgeräten kann durch die DECT-Repeater-Funktion erweitert werden. Mit einem Klick können die Fritz!Box-Modelle 7390, 7270 (v3) und 7240 nach dem Firmware-Update auch als DECT-Repeater mit verschlüsselten Gesprächsverbindungen genutzt werden. Zusätzlich stehen an den Mobilteilen auch beim Repeater-Einsatz alle Zusatzfunktionen wie HD-Telefonie, Webradio, E-Mail oder Podcast zur Verfügung.
Eine Vereinfachung hat auch die Fritz!App Fon zur Einbindung von iPhones und Android-Smartphones in das Heimnetz erfahren. Sie richtet in der neuen Version vollautomatisch den zum Telefonieren erforderlichen IP-Telefon-Eintrag in der Fritz!Box ein.
NAS-Funktionalität und einfacherer Modell-Wechsel
Dank der neuen NAS-Funktionalität können Musik, Bilder, Videos und andere Daten im gesamten Netzwerk und auch über das Internet genutzt werden. Die Freigaben der USB-Speicher im Heimnetz und im Internet können dabei unterschiedliche Kennwörter haben, wodurch beispielsweise im Heimnetz der Zugriff ohne Kennwort möglich, während für den Zugriff aus dem Internet ein Kennwort benötigt wird. Die vom Router verwalteten Dateien können im Browser über fritz.nas durchsucht werden.
Um einen Wechsel der Fritz!Box zu erleichtern, können mit der neuen Firmware automatisch alle benötigten Einstellungen wie etwa die Internetzugangsdaten für die Übernahme zusammengestellt werden. Darüber hinaus lässt sich auch individuell wählen, welche zusätzlichen Einstellungen übernommen werden sollen. Das können zum Beispiel das Telefonbuch oder auch die Informationen für Push Service und Portfreigaben sein.
Das Upgrade für die Fritz!Box 7270 und 7240 steht sofort zum Download bereit, die neue Firmware für die Fritz!Box 7390 soll in Kürze folgen. Man erhält sie über die automatische Update-Suche der Fritz!Box-Benutzeroberfläche oder auf der Download-Seite von AVM.