AVM zeigt neue Fritz!Boxen und mehr
AVM zeigt auf der CeBIT eine ganze Reihe neuer Produkte. Darunter befindet sich nicht nur erstmals eine Fritz!Box für LTE, sondern auch neue Modelle für DSL und Kabel sowie WLAN-Repeater, Powerline-Adapter und ein neues DECT-Telefon.
Neue Fritz!-Box-Modelle
Die Fritz!Box 6840 LTE vereint erstmals WLAN n, Gigabit-LAN, Netzwerkspeicher, Telefonanlage und DECT-Basis für LTE und ist für einen Datendurchsatz von 100 Mbit/s und mehr ausgelegt. LTE wird sowohl im 800-MHz-Band, das vor allem in ländlichen Regionen genutzt wird, als auch im 2,6-GHz-Band unterstützt.
Mit der Fritz!Box Fon WLAN 7330 präsentiert AVM ein neues Modell für den Einstieg in die Heimvernetzung. Zur Ausstattung gehören ADSL, DECT-Telefonanlage für bis zu sechs Handgeräte und der Anschluss für Telefon oder Fax sowie WLAN n (300 Mbit/s) und Gigabit-Ethernet für schnelle Netzwerkverbindungen. Anrufbeantworter und Faxempfang sind ebenfalls bereits integriert. Drucker, Festplatten und andere Geräte werden über zwei USB-Anschlüsse angeschlossen. Bereits von älteren Modellen bekannt sind Wi-Fi Protected Setup und der WLAN-Gastzugang. Medienserver- und NAS- Funktionalität runden das Ausstattungspaket ab. Die Fritz!Box Fon WLAN 7330 wird voraussichtlich im zweiten Quartal zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 149 Euro im Handel erhältlich sein.
Nach der Fritz!Box 6360 Cable weitet AVM sein Engagement bei Kabelendgeräten weiter aus und stellt die Fritz!Box 6320 Cable vor, die im zweiten Quartal auf den Markt kommen soll. Das Einstiegsprodukt bietet WLAN n (150 Mbit/s) und Gigabit-Ethernet. Anschlussmöglichkeiten für Schnurlostelefone (DECT) und ein analoges Endgerät runden die Ausstattung ab. Das integrierte Kabelmodem unterstützt den Kabelstandard EuroDocsis 3 mit Geschwindigkeiten von bis zu 220 Mbit/s.
Labor-Firmware mit neuen Funktionen für die alten Modelle
Doch auch am Funktionsumfang der bisherigen Fritz!Box-Modelle hat AVM gearbeitet. So kann die Kindersicherung künftig auch Internetseiten und -anwendungen filtern. Lassen sich bisher nur die Surfzeiten festlegen, können künftig auch Ports von Internetanwendungen eingestellt werden. Schutz vor indizierten Internetseiten bietet die ebenfalls zum Einsatz kommende Liste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM). Die Liste kann darüber hinaus durch eine individuelle URL-Liste zum Sperren oder Freigeben von Internetseiten ergänzt werden. Da die Kindersicherung direkt in der Fritz!Box zum Einsatz kommt, wirkt sie grundsätzlich für alle Geräte, die über sie einen Internetzugang erhalten. Dazu gehören auch Spielekonsolen, Set-Top-Boxen oder Smartphones im Heimnetz. Für die unterschiedlichen Netzwerkgeräte sind individuelle Filtereinstellungen möglich.
Zu den Verbesserungen beim DECT-Funk zählt die DECT-Repeater-Funktion, mit der eine Fritz!Box künftig den Aktionsradius für Schnurlostelefonate erweitern kann. Dazu lässt sich eine Fritz!Box Fon WLAN 7270 vom Betrieb als DECT-Basisstation auf den Betrieb als DECT-Repeater umschalten. Dabei bietet sie weiterhin verschlüsselte Gesprächsverbindungen.
Auch der Wechsel von einer Fritz!Box zu anderen soll künftig einfacher werden, denn die individuellen Einstellungen können übernommen werden. Welche Einstellungen dies sind, lässt sich individuell wählen. Das können neben den Internetzugangsdaten und den Internetrufnummern auch das Telefonbuch oder Einstellungen für Pushservice und Online-Speicher, Fernwartung, Portfreigaben oder Dynamic DNS-Zugang sein.
Für USB-Speicher im Heimnetz und im Internet können künftig unterschiedliche Kennwörter verwendet werden. Der neue Fritz!Box Ticker informiert auf Smartphones unterwegs über Anrufe und Nachrichten zu Hause. Und mit DS-Lite wird ein weiterer, neuer Standard bei IPv6 unterstützt. Er ermöglicht IPv4-Verbindungen in reinen IPv6-Netzen. So lassen sich beispielsweise aus dem Heimnetz heraus IPv4-Adressen erreichen, auch wenn der Router nur über IPv6 an das Internet angebunden ist.
Alle neuen Funktionen sind auf der CeBIT erstmals live im Einsatz und werden im Fritz! Labor zum Download angeboten. Geplant ist, die neuen Funktionen im Laufe des Jahres in der regulären Firmware der entsprechenden Fritz!Box-Modelle wie 7390 und 7270 anzubieten.
Repeater, Powerline-Adpater und DECT-Telefone
Neu ist auch der Fritz!WLAN Repeater 300E, der zusätzlich mit einem Gigabit-LAN-Anschluss ausgestattet ist und so nicht nur die Funkabdeckung in WLAN-Netzen verbessern kann, sondern auch noch rein LAN-fähige Geräte in Funknetzwerke einbindet. Der Repeater wird einfach in die Steckdose gesteckt und lässt sich per Knopfdruck (WPS) in das WLAN-Netz einbinden. Er ist voraussichtlich ab April für 89 Euro im Handel.
Doch auch dem Thema Powerline hat AVM sich angenommen und stellt mit dem Fritz!Powerline 500E einen passenden Adapter vor. Er unterstützt Übertragungsraten von bis zu 500 Mbit/s und bietet eine 128-Bit-AES-Verschlüsselung. Er soll ebenfalls im Laufe des zweiten Quartals in den Handel kommen.
Das ab sofort erhältliche Fritz!Fon C3 soll unter anderem durch seine Audioeigenschaften (Stichwort HD-Telefonie) überzeugen. Das DECT-Telefon verfügt über ein Farbdisplay sowie eine beleuchtete Tastatur und bietet Internetdienste wie E-Mail, Internetradio, News-Feeds oder Podcasts. Zur weiteren Ausstattung des C3 gehören Freisprechen, Anrufbeantworter, Babyfon sowie AAA-Standardakkus. Anrufbeantworter und PC-Telefonbuch sind über die Fritz!Box einsetzbar. Bei aktiviertem DECT Eco Mode schalten Basisstation und Handgerät im Bereitschaftsmodus den DECT-Funk vollständig ab. Updates für Erweiterungen und neue Funktionen lassen sich per Knopfdruck starten. Das Fritz!Fon C3 ist ab sofort für rund 53 Euro im Handel erhältlich.