Epson präsentiert Recyling-Drucker mit Pfand
Epson präsentiert mit dem EC-O1 einen Drucker, der vollständig in ein Recycling-System integriert wurde. Der Hersteller berechnet beim Kauf des Gerätes nämlich ein Pfand, das bei der Rückgabe wieder ausgezahlt wird. Damit der Drucker zurückgegeben wird, besitzt dieser fest installierte Druckerpatronen.
Die Patronen können – laut Hersteller – nicht nachgefüllt oder ausgetauscht werden, weshalb der Drucker zwingend zurückgegeben werden muss, wenn die Patronen leer sind. Der Kunde erhält dafür dann 50 Euro und die Gewissheit, das Gerät umweltfreundlich entsorgt zu haben. Die Patronen des Druckers sind, da sie allein die Lebenszeit des Gerätes bestimmen, besonders groß und sollen für das Bedrucken von bis zu 8000 Seiten (bei fünf Prozent Seitenabdeckung) genügen. Auch bei der Verpackung, dem Handbuch sowie der CD-Hülle werde auf Recycling-Materialien gesetzt, um so den CO2-Ausstoß während des Produktlebenszyklus zu minimieren.
Der optisch zu diesem Zwecke sehr schlichte Drucker – verzichtet wird auf Lacke und besondere Gehäuseformen – bietet aus technischer Sicht einen USB-2.0-Anschluss nebst Kartenleser. Sein Papierfach fasst bis zu 100 Blatt. Die Druckgeschwindigkeit soll bei bis zu 24 Seiten in der Minute liegen. Angaben zur erreichbaren Auflösung macht der Hersteller nicht. Allerdings sollen in dem Drucker insgesamt vier Farbpatronen mit Mikro-Piezo-Druckköpfen zum Einsatz kommen.
Der Drucker soll zu einem empfohlenen Preis von 349 Euro noch im September den qualifizierten Fachhandel erreichen. Hinzu muss das Pfand von 50 Euro gerechnet werden – ein teurer Spaß für umweltbewusste Käufer. Ob das Gerät daher Anklang finden wird, hängt also vor allem von den technischen Qualitäten und der tatsächlichen Druckreichweite ab.