Mini-Optimus-Tastatur mit drei OLED-Tasten
Mehrmals hatten wir in der Vergangenheit bereits über die Optimus-Tastatur des Design-Studios „Art Lebedev“ berichtet. Ursprünglich war ein Veröffentlichungstermin des Keyboards für Februar 2006 im Gespräch, vorerst kommt jedoch nur eine abgespeckte Version, die im Vergleich zum großen Bruder, weniger interessant erscheint.
Das Optimus-Mini-OLED-Keyboard verfügt über lediglich drei Tasten, mit denen auf zahlreiche weitgehend frei definierbare Funktionen des eigenen Rechners zugegriffen werden kann. Die 32 x 32 mm messenden Tastenfelder des „Optimus Mini“ sind mit 20 x 20 mm großen OLED-Displays versehen. Jede Anzeige der drei Tasten bietet 96 x 96 Pixel und kann fünf Bildern pro Sekunde bei 262.000 Farben wiedergeben. Der Blickwinkel soll dabei von jeder Seite 160 Grad betragen.
Das Mini-Keyboard selbst misst 118 x 51,8 x 18 mm und wird über die USB-1.0-Schnittstelle mit dem PC verbunden. Die zum Betrieb notwendige Software, welche vorerst nur für Windows erhältlich sein wird, liefert „Art Lebedev“ mit. Weitere Betriebssysteme sollen später unterstützt werden. Das „Optimus Mini Three“, so der offizielle Name, kann entweder horizontal oder vertikal genutzt werden – die Bilder auf den OLED-Displays lassen sich über die Software dem jeweiligen Nutzungsvorhaben entsprechend drehen.
Das „Optimus Mini Three“ befindet sich derzeit in der Produktion und soll ab dem 15. Mai 2006 ausgeliefert werden. Einen kleinen Eindruck der möglichen Funktionen präsentiert „Art Lebedev“ auf seiner Homepage. Hierzu zählt unter anderem die Anzeige der CPU- und GPU-Temperatur, des Börsenkurses, eines Musiktitels oder Shortcuts zu nützlichen Funktionen etwa in Half-Life 2 oder anderen Anwendungen wie Microsoft Office. Der Preis der Tastatur beträgt anfänglich 100 US-Dollar, soll jedoch nach dem 2. April 2006 steigen. Vorbestellungen sollen noch in dieser Woche abgegeben werden können.
Gleichzeitig gab „Art Lebedev“ bekannt, dass sich das ausgewachsene OLED-Keyboard mindestens bis Ende 2006 verzögern wird. Fraglich erscheint, ob „Art Lebedev“ das „Optimus Mini Three“ nur aus finanziellen Gründen schnell auf den Markt geworfen hat, um mit einer kleinen Finanzspritze die Entwicklungen an dem vollwertigen Optimus-Keyboard fortzusetzen, welches sich bereits seit geraumer Zeit in der Entwicklung befindet. Bleibt zu hoffen, dass diese irgendwann ein glückliches Ende nehmen wird, ehe die finanziellen Mittel erschöpft sind. Angesichts des Preises für das „Optimus Mini Three“ mit lediglich drei Tasten können interessierte Käufer jedoch schon einmal den Gürtel etwas enger schnallen und sich auf eine etwas größere Investition gefasst machen, auch wenn „Art Lebedev“ weiterhin verspricht, dass es weniger kosten soll als ein gutes Mobiltelefon.