Nvidia präsentiert erste eigene CPU-Entwicklung
Eine kleine Überraschung gab es zum Ende der Nvidia-Pressekonferenz noch: Hinter dem „Project Denver“ hat Nvidia in den letzten Jahren das erste CPU-Projekt des Unternehmens versteckt. In Zusammenarbeit mit ARM ist dabei ein Prozessor entstanden, der unterschiedlichste Märkte bedienen soll.
Hinter „Denver“ versteckt sich eine ARM-CPU im Zusammenspiel mit einer Nvidia-GPU. Beide Komponenten sollen unterschiedliche Aufgaben erfüllen, sich dabei aber auch ergänzen: während die ARM-Komponente einen effizienten Umgang mit Energie gewährleisten soll, wird die GPU für die rechenintensiven Aufgaben zuständig sein. Nvidias Planungen zufolge soll diese Plattform in nahezu allen Geräteklassen eingesetzt werden, angefangen bei kleinen Notebooks bis hin zu Servern.
Weitere Details zum „Project Denver“ – wie zum Beispiel die geplante Serienreife – hat Nvidia im Rahmen der CES 2011 aber nicht bekannt gegeben. Diese dürften in den kommenden Monaten bekannt werden.
Nicht zuletzt durch die Absatzprognosen für mobile Endgeräte wird ARM ein immer größerer Anteil am Prozessormarkt zugetraut. Während die Zahl der pro Jahr ausgelieferten x86-Prozessoren bis 2014 bei unter eine Milliarde bleiben soll, wird eine Verdoppelung von rund viereinhalb auf knapp neun Milliarden Exemplare bei CPUs mit ARM-Technologie erwartet.