AMD-Server-Roadmap: Viele, viele CPU-Kerne
Die im Rahmen des Financial Analyst Days von AMD vorgestellte Server-Roadmap hat einige Facetten, bietet aber im Grunde genommen vor allem Folgendes: Viele, viele Prozessorkerne. Bis 2011 will man für das absolute High-End-Segment nicht weniger als 16 Kerne bieten, schon im kommenden Jahr sollen es derer zwölf sein.
Die kommenden Server-Prozessoren werden sich in zwei Lager aufteilen. Den Einstieg bilden die Opteron der 4.000er-Serie, die für bis zu zwei Prozessoren ausgelegt sind. Im Jahr 2010 wird dort der „Lisbon“-Kern mit vier und sechs an der Zahl den Markt erobern, im Jahr 2011 folgt „Valencia“ mit sechs oder gar acht Kernen. Diese CPUs bilden die Grundlage für die „San Marino“- und „Adelaide“-Plattform.
In der Oberklasse treten 2010 die „Magny-Cours“-Prozessoren an, über die wir bereits berichtet haben. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um zwei „Lisbon“-CPUs mit jeweils sechs Kernen, die zu neuen Prozessoren mit acht oder zwölf Kernen zusammengesetzt werden. 2011 kommen dann der „Interlagos“ mit zwölf oder gar 16 Prozessorkernen – was wiederum auf zwei zusammengesetzte „Valencia“ schließen lässt. Egal, für welche der beiden High-End-CPUs man sich im Jahr 2010 oder 2011 entscheidet: Die Grundlage wird die „Maranello“-Plattform und damit die Opteron-6.000-Serie.
Die größten Unterschiede zwischen den beiden Opteron-Familien liegt im Sockel und damit auch in weiteren Dingen. Während die Maranello-Plattform auf den neuen „G34“-Sockel mit 1.944 Pins setzt, werden die beiden Lösungen aus der Opteron-4.000-Serie auf dem Sockel „C32“ basieren. Die unterschiedliche Anzahl der Kontakte ist unter anderem auf den Speichercontroller zurückzuführen. Während die High-End-Serie mit einem Vier-Kanal-Speicherinterface ausgerüstet ist, wird in der Klasse darunter weiter mit einem Dual-Channel-Controller gearbeitet.
AMD gibt in der letzten Folie, ebenso wie in weiteren kleinen Benchmarks in der Bildergalerie, auch einen kleinen Ausblick auf die zu erwartende Leistung der Prozessoren gegenüber aktuellen Modellen. Mit dem Opteron 2435 ist an drittletzter Stelle bereits ein aktueller Sechs-Kern-Prozessor auf Basis des „Istanbul“ in der Tabelle aufgeführt. Dieser findet jedoch noch im aktuellen Sockel „F“ mit 1.207 Pins seinen Platz, während diese mit „Magny Cours“, ebenso wie die Anzahl der Kerne, deutlich „mehr“ werden.
Weitere Berichterstattung zum Financial Analyst Day von AMD:
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