AMDs „kastrierte Hexa-Core-CPU“ gesichtet
Von den erfolgreichen Prozessoren mit sechs Kernen, Codename „Thuban“, plante AMD auch einen Ableger mit nur vier Kernen – die „Zosma“. Da die Produktion der reinen Sechs-Kern-CPUs aber anscheinend so gut läuft, wurde diese kastrierte Variante angeblich deutlich verschoben. Erste Tests gibt es aber bereits.
Wie erwartet heißt das Modell auf Basis der gleichen Sechs-Kern-Maske, aber mit zwei deaktivierten respektive defekten Kernen, AMD Phenom II X4 960T. Dieses geht als Black Edition mit einem frei wählbaren Multiplikator und einem Referenztakt von 3 GHz zu Werke. Erste Tests aus Asien bestätigen eine Performance, die auf Höhe des bisherigen Modells mit 3 GHz liegt, das E0-Stepping der neuen Version trägt unter Last bei gleichem Takt auch nur zu einem minimal besseren Verbrauch von gut fünf Watt weniger bei.
Da das Modell anscheinend jedoch direkt aus der frühen Produktion der Hexa-Core-CPUs (13. Kalenderwoche dieses Jahres) gezogen wurde, lässt es sich mit einem geeigneten Mainboard freischalten. Aus vier Kernen werden so sechs, was sich natürlich bei gleichem Takt merklich auf die Performance auswirken kann. Doch auch wenn man das Modell nicht freischalten könnte, steht ein guter Übertaktungswert von stabilen 4 GHz bei nicht einmal 1,43 Volt auf der Habenseite.
Die große Frage nach der Einführung des Modells kann aber auch am Ende dieses neuen Tests nicht wirklich beantwortet werden. Letzte Gerüchte besagten eine deutliche Verschiebung oder gar, dass der AMD Phenom II X4 960T nur für den OEM-Handel gedacht sei.