Weitere Details zu AMDs „Llano“-APUs für Notebooks
Erst kürzlich wurde darüber berichtet, dass die schnellste „Llano“-APU mit vier Kernen für den mobilen Markt einen CPU-Basistakt von vergleichsweise geringen 1,9 GHz besitzen soll. Die gleiche Quelle nennt nun die Taktraten sowie andere technische Daten weiterer Modelle der A-Serie für Notebooks.
Folglich soll der A8-3530MX mit dem bereits genannten CPU-Takt von 1,9 GHz (Turbo: 2,6 GHz) die neue Mobil-Familie von AMD anführen. Der L2-Cache mit einem Megabyte pro Kern sowie die integrierte Grafik (HD 6620G) mit 400 Shadereinheiten bei 444 MHz Takt waren ebenfalls bereits genannt worden. Wie wir bereits vermuteten, wird AMD die bisherige maximale TDP-Stufe von 45 Watt einhalten, in welcher der A8-M3530MX arbeiten wird, sofern die Angaben stimmen. Der A8-3510MX unterscheidet sich demnach nur durch einen um 100 MHz geringeren CPU-Takt, was auch den Turbo betrifft. Darauf folgt der A8-3500M, dessen vier CPU-Kerne mit 1,5 GHz deutlich geringer takten, obgleich der Turbo mit 2,4 GHz noch relativ hoch ausfällt. Die geringere Basisfrequenz macht sich aber in einer ebenfalls niedrigeren TDP von 35 Watt bemerkbar. Damit wird auch ein Aspekt des neuen Namensschemas klar: Die mit einem „X“ am Ende der Produktbezeichnung versehenen „Llano“-Modelle gehören der maximalen TDP-Klasse von 45 Watt an, während die nur mit einem „M“ (für Mobile) beschrifteten APUs bei 35 Watt liegen.
Somit gehört der A6-3410MX wieder der 45-Watt-Klasse an, obwohl sein CPU-Takt mit 1,6 GHz (Turbo: 2,3 GHz) recht gering ausfällt und auch eine auf 320 Shadereinheiten abgespeckte Radeon HD 6520G, die zudem noch geringer taktet, Verwendung findet. Der A6-3400M besitzt eine noch geringere CPU-Frequenz, landet dafür aber auch bei 35 Watt. Schließlich runden noch die beiden Dual-Core-Varianten A4-3310MX und A4-3300M die A-Serie ab. Ersterer bringt den höchsten CPU-Takt von 2,1 GHz mit sich, der dank des Turbos noch um 400 MHz gesteigert werden kann. Die Radeon HD 6480G besitzt zudem nur noch 240 Shadereinheiten. Trotz halbierter Kernanzahl und damit auch Cache-Größe sowie der deutlich beschnittenen Grafikeinheit bringt es der A4-3310MX laut Tabelle auf 45 Watt TDP, wie das zwar 200 MHz langsamere aber sonst deutlich üppiger bestückte Flaggschiff A8-3530MX. Als Gründe könnte man hier entweder Fehler in der Grafik oder eine mögliche „Ausschussverwertung“ seitens AMD vermuten, bei der weniger effiziente Chips eines Wafers Verwendung finden, was in der Halbleiterbranche keine Seltenheit ist. Außerdem wäre denkbar, dass Kerne und Shader eines vollwertigen Vier-Kern-„Llano“ lediglich deaktiviert wurden und dabei trotzdem noch eine gewisse Menge Energie benötigen. Der A4-3300M liegt hingegen bei 35 Watt und taktet mit 1,9 GHz (Turbo: 2,5 GHz).
Der „kleinste“ Vertreter der neuen Mobile-Garde auf Basis des „Llano“ gehört hingegen der E-Serie an. Mit einer Radeon HD 6380G mit nur noch 160 Shadereinheiten besitzt er die langsamste Grafikeinheit. Zudem wurde der Cache der beiden 1,8 GHz schnellen Kerne (Turbo: 2,4 GHz) auf zusammen ein Megabyte reduziert. Bis auf den A4-3310MX sollen alle „X“-Modelle DDR3-RAM mit maximal 1.600 MHz effektivem Takt unterstützen. Die anderen Varianten sind demnach auf DDR3-1333-Support beschränkt. Allen gemein ist hingegen die Unterstützung von Low-Power-Speicher DDR3L-1333.
Auch diese Informationen sind vorerst mit Vorsicht zu genießen, da sie noch nicht offiziell bestätigt wurden. Doch bereits Anfang Juni soll der Vorhang für AMDs „Llano“ für die neue Mobilplattform „Sabine“ auf der Computex fallen. Die Verfügbarkeit entsprechender Notebooks wird dann in etwa zur Monatsmitte in Asien und Ende Juni im Rest der Welt erwartet.