Erste Tests von Pentium E2160 und Celeron 440
Was mit der Vorstellung des ersten „Core 2 Duo“-Prozessors im Juni des vergangenen Jahres begann wird nun von Intel konsequent fortgesetzt. So erweitert der Chipriese derzeit eifrig sein Portfolio an Prozessoren auf Basis der Core-Architektur. Neueste Vertreter sind ein alter Bekannter und ein auf Vordermann gebrachter Celeron.
Eigentlich sollten der wiederbelebte Pentium-Prozessor und die neue Celeron-400-Serie erst im Juni – also ein Jahr nach dem offiziellen Produktstart der ersten Core-Prozessoren – vorgestellt werden, asiatischen Kollegen gelang es aber schon jetzt, erste Benchmarks der neuen CPUs anfertigen zu können. Zum Einsatz kamen dabei zum einen einige Vertreter der neu geschaffenen „Pentium E2100“-Serie und zum anderen zwei neue Celeron-CPUs mit dem minimalistischen Namen 440 und 430.
Die beiden von den chinesischen Kollegen von PCOnline.com.cn getesteten Pentium-Modelle schlugen sich im Test dabei überaus wacker. Während der Pentium E2160 mit zwei Kernen mit jeweils 1,8 GHz und einem geteilten 1024 Kilobyte großen Level-2-Cache zum Kunden kommen wird, bringt es sein kleiner Bruder, der Pentium E2140, lediglich auf 1,6 GHz pro Kern. Die einzigen Unterschied zum „Core 2 Duo“-Prozessor sind demnach also der verkleinerte Cache und die verhältnismäßig geringen Taktfrequenzen. CPU-Z erkennt den neuen Pentium hingegen noch nicht und gibt den Prozessor als normalen Core 2 Duo mit einem kleineren Level-2-Cache und einem Frontside-Bus von effektiven 800 MHz aus.
Trotz dieser Voraussetzungen schlagen sich die beiden CPUs aber recht gut im Vergleich zur Konkurrenz. Zwar kann der E2160 trotz gleicher Taktfrequenz nicht mit dem Core 2 Duo E4300 mithalten, kann aber einen Athlon 64 X2 3600+ mit 1,9 GHz pro Kern oftmals schlagen. Gleiches gilt übrigens auch für den Pentium E2140, der ebenfalls der X2 3600+ in vielen Applikationen, vor allem aber in Spielen, in Schach halten kann. Die genauen Leistungsdaten der beiden neuen Pentiums können bei den chinesischen Kollegen von PCOnline abgerufen werden.
Die auch in Europa etwas bekannteren Kollegen von HKEPC können derweil mit einem ersten Test der beiden neuen Celeron-Modell 440 und 430 aufwarten. Bei diesen neuen Prozessoren handelt es sich um Single-Core-Modelle, die über einen lediglich 512 Kilobyte großen Level-2-Cache verfügen. Der Celeron 440 kommt mit 2,0 GHz, der Celeron 430 mit 1,8 GHz in den Handel; der Frontside-Bus liegt bei effektiven 800 MHz. Zunächst wird Intel wohl den Abfall, den man aufgrund von Fehlern nicht als Dual-Core-CPU Pentium oder Core 2 Duo einsetzen kann, nehmen und aus diesem einen Core-Celeron machen. Später wird Intel eventuell aber einen nativen Single-Core-Celeron fertigen, um so weiter die Produktionskosten des Prozessors senken zu können.
Rein leistungstechnisch kann im Test von HKEPC vor allem der Celeron 440 überzeugen. Dieser ist nicht nur oftmals schneller als sein Vorgänger auf Basis der Netburst-Architektur, der Celeron D 365 mit 3,6 GHz Taktfrequenz, sondern kann in vielen Multimedia-Applikationen auch mit einem Athlon 64 3500+ mithalten – in Spielen sieht es hingegen nicht ganz so gut aus. Etwas schlechter ergeht es da dem Celeron 430 mit 1,8 GHz, der zwar für den günstigen Preis immer noch eine recht flotte CPU ist, oftmals aber nicht mit dem schnellsten Sempron von AMD, dem 3800+ mit 2,2 GHz, mithalten kann. Im Gegensatz zu älteren Celeron-Generation können sich die neuen Modelle der 400er-Serie aber durchaus sehen lassen, kommen sie doch mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und einer niedrigen TDP (Thermal Design Power) zum Kunden. Die gesamten Leistungsdaten von Celeron 440 und 430 können bei HKEPC eingesehen werden.