Intel ändert Stepping von einigen Prozessoren
Auch wenn Intel derzeit scheinbar nahezu alle verfügbaren Ressourcen auf die Entwicklung der neuen Core-Prozessoren in der fortschrittlichen 45-nm-Bauweise forciert, steht dennoch auch die Entwicklung an bereits schon seit Längerem erhältlichen CPUs nicht still.
So wurde nun bekannt, dass Intel für insgesamt drei Prozessoren des eigenen Portfolios neue Steppings einführen wird, die allesamt kleine Verbesserungen mit sich bringen werden. Den Anfang machen dabei die beiden erst kürzlich eingeführten Low-End-Prozessoren der reaktivierten Pentium-Serie „E2160“ und „E2140“. Diese wird Intel bereits in Kürze im neuen M0-Stepping ausliefern, das offiziell das zum Start genutzte L2-Stepping ablöst. Das neue Stepping wird dabei über folgende Neuerungen verfügen:
- Neue „S-Spec“- und „Material Master“-Nummer;
- CPUID ändert sich von 6F2 auf 6FD.
- Die Leistungsaufnahme im untersten HALT-Modus wird sich von vormals 12 auf nur noch 8 Watt verringern.
- Die maximal erlaubte Umgebungstemperatur steigt von 61,4 °C auf 73,2 °C.
- Das so genannte „Tcontrol offset“ bleibt stabil, so dass in Verbindung mit der erhöhten maximalen Umgebungstemperatur eine geringer Geräuschentwicklung des Systems zu erreichen ist.
- Leichte Unterschiede in der Optik der Packages zwischen dem neuen und dem alten Stepping; PIN-Kompatibilität bleibt aber erhalten.
Mit dem Core 2 Extreme QX6800 überarbeitet Intel aber auch eine High-End-CPU mit vier Rechenkernen. Diese CPU wird in Zukunft statt im bislang bekannten B3- im G0-Stepping zum Kunden kommen. Damit gleicht Intel nun auch den Desktop-QuadCore-Prozessor an die Xeon-CPUs an, die es in Kürze ebenfalls im G0-Stepping geben wird. Das neue Stepping wird dabei folgende Charakteristika besitzen:
- Neue „S-Spec“- und „Material Master“-Nummer;
- CPUID ändert sich von 06F7 auf 06FB.
- Die Retailverpackung wird der der übrigen Intel-Prozessoren angeglichen werden (keine weiße Box mehr).
- Die Boxed-Version des Prozessors wird auch den von Intel entwickelten Kühler beinhalten.
- Die maximal erlaubte Umgebungstemperatur steigt um 9,7 Grad Celsius, wodurch sich ebenfalls die Lärmemissionen des Systems verringern lassen.