Acht „Tigerton“-CPUs sollen „Barcelona“ aufhalten
Passend zum Start des „Barcelona“ von AMD, der vermutlich im September liegen wird, wird auch die Konkurrenz neue Server-Produkte vorstellen. Die „Tigerton“-Familie von Intel soll ebenfalls ab September, nach langer Zeit des Wartens und einigen Verzögerungen, in den Handel kommen.
Dabei wird laut Berichten des Branchenmagazins DigiTimes nicht gekleckert, sondern richtig geklotzt. Gleich acht verschiedene Modelle, sowohl in Dual- als auch Quad-Core-Ausführung sollen für Server-Hersteller zur Verfügung stehen. Dabei wird vor allem auf den 4-Wege-Server-Markt gezielt, welcher von Intel derzeit dominiert wird.
Die zwei Dual-Core-Varianten werden unter den Bezeichnungen Xeon E7210 und Xeon E7220 vermarktet. Sie takten mit 2,4 respektive 2,93 GHz, besitzen einen Frontside-Bus von 1.066 MHz und verfügen über 8 MB L2-Cache. Der Preis bei einer Abnahme von 1.000 Stück soll bei 856 bzw. 1.177 US-Dollar liegen. Die sechs Quad-Core-Modelle teilen sich in in unterschiedliche Varianten auf. Dabei spielt zum einen die Cache-Bestückung von wahlweise 4, 6 oder 8 MB eine Rolle, zum anderen natürlich die Taktfrequenz. Die sechs Modelle wird es mit Geschwindigkeiten von 1,6 bis 2,93 GHz geben. Das kleinste Modell mit 1,6 GHz und 4 MB L2-Cache kostet dabei 856 US-Dollar, während es das Quad-Core-Flaggschiff mit 2,93 GHz und 8 MB L2-Cache für 2.301 US-Dollar in den Handel schaffen soll.
Die Caneland-Plattform soll zusammen mit dem Tigerton-Prozessor die aktuelle Truland-Plattform ablösen. Diese setzt zur Zeit noch auf den Tulsa-Prozessor – dem letzten verbliebenen High-Performance-CPU auf Basis der Netburst-Architektur – und spricht die jeweils vier Prozessoren mit einer Gesamtbandbreite von 12,8 GB/s an. Die neuen Caneland-Systeme werden voraussichtlich den maximal vier Sockeln eine Bandbreite von 34 GB/s anbieten können.